Serie Weseler Wahrzeichen (folge 25) Herz-Jesu in der Feldmark - Am Anfang was das Holz

Wesel · Wesel Die (Vor-)Geschichte der Herz-Jesu-Kirche in der Feldmark ähnelt stark der gestern an dieser Stelle vorgestellten St. Antonius-Kirche Obrighoven und anderer Gotteshäuser aus der früher ländlicheren Umgebung des Weseler Stadtkerns. Willibrord und Mathena sowie nach der Reformation von 1540 die Dominikaner (Himmelfahrt) und die Fraterherren (Martini) waren die zuständigen Anlaufstellen für katholische Gläubige. So gehörte die Feldmark ab 1836 fest zur Martini-Pfarre. Wie an anderen Orten, so wuchs auch im Norden der Stadt der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. Anfang 1920 gründeten Feldmarker einen Kirchbauverein und kauften ein Grundstück am Mühlenweg, gleich neben der heute leerstehenden Schule. Noch im gleichen Jahr wurde hier zu Nikolaus eine aus Holz errichtete Kirche eingeweiht.

 Glaskunst von Trude Dinnendahl-Benning zeigt hier Maria Magdalena.

Glaskunst von Trude Dinnendahl-Benning zeigt hier Maria Magdalena.

Foto: Jana Bauch

Wesel Die (Vor-)Geschichte der Herz-Jesu-Kirche in der Feldmark ähnelt stark der gestern an dieser Stelle vorgestellten St. Antonius-Kirche Obrighoven und anderer Gotteshäuser aus der früher ländlicheren Umgebung des Weseler Stadtkerns. Willibrord und Mathena sowie nach der Reformation von 1540 die Dominikaner (Himmelfahrt) und die Fraterherren (Martini) waren die zuständigen Anlaufstellen für katholische Gläubige. So gehörte die Feldmark ab 1836 fest zur Martini-Pfarre. Wie an anderen Orten, so wuchs auch im Norden der Stadt der Wunsch nach einem eigenen Gotteshaus. Anfang 1920 gründeten Feldmarker einen Kirchbauverein und kauften ein Grundstück am Mühlenweg, gleich neben der heute leerstehenden Schule. Noch im gleichen Jahr wurde hier zu Nikolaus eine aus Holz errichtete Kirche eingeweiht.

 Blick aus dem Schiff auf den Altar der Herz-Jesu-Kirche

Blick aus dem Schiff auf den Altar der Herz-Jesu-Kirche

Foto: Jana Bauch

Schnell nahm das gemeindliche Leben Fahrt auf. Bis 1926 entstanden unter anderem ein Chor, ein Frauenverein, der Sportverein DJK Concordia und ein Jugendheim. Wie manch andere Umland-Kirche, so kam auch die Feldmarker im Zweiten Weltkrieg vergleichsweise glimpflich davon. Sie wurde von Bomben beschädigt, aber nicht vernichtet. Katholiken aus der komplett zerstörten Weseler Innenstadt nutzten sie in der Nachkriegszeit gern. Dennoch sollte sie über kurz oder lang einem festen Neubau weichen.

Ab 1948 wurde für das Vorhaben gesammelt, Mitte 1952 konnte neben der alten Kirche das fertige neue Gebäude eingeweiht werden. Von hier aus wurden Lackhausen, Blumenkamp und zunächst auch Flüren, wo 1956 der Bau von St. Marien begann, seelsorgerisch mitversorgt. Zu den Besonderheiten der Herz-Jesu-Kirche zählen die von Trude Dinnendahl-Benning zu Beginn der 60er Jahre geschaffenen Fenstergruppen.

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(RP)
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