Wesel Helfer sammeln rund 20 Tonnen Müll in Wesel

Wesel · In der Hansestadt, aber auch in Mehrhoog, Wertherbruch, Brünen und Schermbeck wurde kräftig aufgeräumt.

 In Wesel (), Hamminkeln und Schermbeck wurde gesammelt.

In Wesel (), Hamminkeln und Schermbeck wurde gesammelt.

Foto: Hermann

Zwischen 15 und 20 Tonnen Müll kommen jedes Jahr zusammen, wenn die Weseler anlässlich des Aktionstags "Wesel räumt auf" mit Müllzangen und -säcken bewaffnet im Stadtgebiet ausschwärmen. Am Samstag war es wieder so weit. Schulen und Kindergärten hatten mit 667 Personen am Freitag bereits vorgearbeitet. ASG-Betriebsleiter Ulrich Streich freut sich über die zahlreiche Beteiligung der Jugend. Denn durch den Aktionstag lernen sie, dass Müll nicht in die Natur oder auf die Straße gehört. "Die Kinder erziehen die Erwachsenen mit", sagt er. Am Samstag kamen Privatpersonen und Vereine zum Zug. In diesem Jahr waren 269 Helfer dabei, etwa 100 mehr als im Vorjahr. Obwohl es die Aktion seit rund 20 Jahren gibt, kann die ASG keine nennenswerten Verbesserungen in einzelnen Gebieten feststellen. "Ich kann wohl sagen, was sich gar nicht verändert hat: der Wendehammer bei McDonalds", erzählte Andrea Krebber, Abfallberaterin der ASG und Organisatorin der Müllsammelaktion.

Von Obrighoven bis Bislich waren die Mitglieder des Hegering an Straßenrändern und Wirtschaftswegen unterwegs - und das nicht nur am Samstagvormittag, sondern schon seit Mittwoch. "Grundsätzlich wird alles gefunden, was durchs Autofenster passt", resümierte Reinhard Krebber, Vorsitzender der Hegegemeinschaft. Dazu zählen vor allem Zigarettenschachteln, Kaffeebecher und Alkoholflaschen. Aber auch Autoreifen, Eimer mit Farbresten, Möbel und sogar ein kaputtes Surfboard haben die Jäger in diesem Jahr eingesammelt.

Matratzen und Autoreifen fanden die Mehrhooger, die bei der Aktion "Sauberes Dorf" mitgemacht hatten. Samstagmorgen trafen sich bei sonnigem Wetter rund 30 Bürger, um in fünf Gruppen das Dorf vom Unrat zu befreien. Bis zum Mittag hatten sie einen Berg an Müllsäcken zusammengetragen und sich die Erbsensuppe verdient. Genauso wie die rund 40 fleißigen Helfer, die mit Warnwesten und Mistkabeln bewaffnet in Wertherbruch unterwegs waren. Auch in Brünen zogen die Bürger mit Müllzangen durchs Dorf und räumten dort auf.

Ein voller Erfolg ist der Umwelttag auch in Schermbeck laut Elisabeth Lehmkühler vom Bauaumt der Gemeindeverwaltung gewesen. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Heike Szczepaniak hatte sie die große Aufräumaktion organisiert. Es sei sehr viel Müll aus dem Innen- und Außenbereich der Gemeinde eingesammelt worden. Darunter befanden sich unter anderem Auto- und Treckerreifen. 16 Vereine hatten sich mit rund 140 Personen angemeldet.

(meko)
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