Schermbeck Heimat shoppen in Schermbeck

Schermbeck · Werbegemeinschaft schließt sich der IHK-Aktion am 11. September an.

 Wolfgang Lensing (r.) und Heinz-Günther Draeger laden ein.

Wolfgang Lensing (r.) und Heinz-Günther Draeger laden ein.

Foto: Scheffler

Zum zweiten Male veranstalten die niederrheinischen Industrie- und Handelskammern den Aktionstag "Heimat shoppen". Zu den 51 Werbegemeinschaften (WG), die sich in den Kreisen Wesel und Kleve sowie in der Stadt Duisburg beteiligen wollen, gehört auch die Schermbecker. Ihren bisherigen "Dämmers(c)hoppen" ersetzt die Kaufmannschaft mit der Premiere des "Heimat shoppen" am 11. September. Außer dem Namen und der überregional gestarteten Werbekampagne wird sich in Schermbeck wenig ändern, weil sich die abendlichen Präsentation bewährt hat.

Es gibt mehrere gute Gründe für "Heimat shoppen". "Jeder Euro, der hier ausgegeben wird, nutzt der Heimat Schermbeck, denn Einzelhändler und Gastronomen zahlen Gewerbesteuer", stellt der WG-Vorsitzende Wolfgang Lensing fest. Diese Steuer sei die wichtigste Einnahmequelle der Gemeinde. Somit stärke jeder Einkauf oder Restaurantbesuch die Gemeinde. Lensing verweist auch auf die Verringerung der Umweltbelastung durch vermiedene Fahrten zu weiter entfernten Märkten und auf das Angebot von Arbeits- und Ausbildungsplätzen. Mit jedem Einkauf trügen die Kunden dazu bei, dass es auch so bleibe und jungen Menschen eine wirtschaftliche Perspektive in der Heimat geboten werde. Außerdem könne eine leistungsstarke Kaufmannschaft Vereine und Gruppen noch besser finanziell oder durch Sachspenden unterstützen.

Von 18 bis 22 Uhr haben die Besucher am 11. September Gelegenheit, auf der gesperrten Mittelstraße mit den Geschäftsinhabern ins Gespräch zu kommen. Wie in den letzten Jahren setzt die WG auf die Mitgestaltung der Geschäftsleute. Wolfgang Lensing ermuntert vor allem jene Mitglieder, die sich bisher beobachtend zurückgehalten haben. Das Aufstellen von Stehtischen oder eines Sofas wird ebenso vorgeschlagen wie das Servieren von Häppchen, Keksen, Kuchen und all dem, was zum Wohlfühlen beiträgt. Viele Vorschläge sind nur Erinnerungen an Aktionen, die bereits in den vergangenen Jahren von einigen Geschäftsleuten praktiziert wurden. Die einen zeigten, wie man Schuhe besohlt, andere stellten eine Werkbank auf oder luden Besucher zu einem kostenlosen Sehtest ein.

Jene Firmen, die nicht an der Mittelstraße liegen, sind mit eingebunden und können, auch in Zusammenarbeit mit einem Anlieger, etwas auf die Beine stellen. Zwischen den Ständen der einzelnen Geschäfte werden Kerzen, Lampen, Fackeln, Teelichter oder Feuerschalen für romantische Atmosphäre sorgen.

Das Ende gegen 22 Uhr bedeutet nicht, dass dann alle Besucher schlagartig die Mittelstraße verlassen sollen. Wolfgang Lensing geht davon aus, dass viele Besucher dann noch irgendwo in geselliger Runde einen Absacker zu sich nehmen. Die WG weist Geschäftsleute jedoch darauf hin, dass der Ausschank alkoholischer Getränke nur dann möglich ist, wenn seitens der Gemeinde eine Genehmigung erteilt wird.

(hes)
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