Wesel Heimat in Tönen

Wesel · Die "MGH-Singers" des Mehrgenerationenhauses Wesel singen auch selbst geschriebene Lieder zu ihrer Heimat.

 "Ja, das gefällt den alten Weselanern super": Johannes Fölting freut sich über die vielen Heimatlieder im Repertoire der "MGH Singers".

"Ja, das gefällt den alten Weselanern super": Johannes Fölting freut sich über die vielen Heimatlieder im Repertoire der "MGH Singers".

Foto: MGh-Singers

Heimat, ein großes Wort. Für die einen ist es ein bestimmter Ort, der für sie Heimat bedeutet. Für andere vielleicht ein Essen, ein Geruch - oder Musik. Wie sehr, das erfahren die "MGH-Singers" Monat für Monat wieder. Wenn die drei Herren und ihre drei Gitarrenbegleiterinnen zum musikalischen Nachmittag ins Mehrgenerationenhaus einladen, dann platzt die Einrichtung an der Straße Am Birkenfeld regelmäßig aus allen Nähten.

Musik verbindet eben. Dass das nicht nur eine Floskel ist, sondern darin ganz viel Wahrheit steckt, das würden Johannes Fölting und Klaus Templin sofort unterschreiben. Die beiden 80- und 73-Jährigen sind zwei der "MGH-Singers". Vor dem gemeinsamen Singen gestern Nachmittag sprachen die beiden mit uns.

"Wenn wir alle zusammen Musik machen, fühlt sich das an wie eine große Familie", sagt Klaus Templin. Die Stimmung untereinander sei gut. Jung und Alt, Männer und Frauen - es herrsche einfach ein tolles Miteinander. Besonders natürlich dann, wenn Weseler Heimatlieder angestimmt werden. "Ja, das gefällt den alten Weselanern super", beobachtet Johannes Fölting regelmäßig. Fünf Weseler Lieder haben die "MGH-Singers" in ihrem Repertoire: "Wir sind alles Weselaner Junges", "Op de Dudel", "Wesel, meine Heimatstadt", "Vesalia hospitalis" und das Fusternberger Lied, das Johannes Fölting sogar selbst gedichtet hat.

Einige der Lieder werden natürlich auf Weseler Platt gesungen. Eine Herausforderung für so manchen Teilnehmer, wie Johannes Fölting sagt. "Vor allem für Mitsinger, die nicht aus Wesel kommen." Denn auch Teilnehmer aus dem gesamten Umkreis und sogar aus Sterkrade seien regelmäßig dabei. "Die ganz schlimmen Zungenbrecher singen wir dann nicht ganz so oft", sagt Fölting und lacht. Denn die Teilnehmer der Nachmittage dürfen sich wünschen, was sie singen möchten. Soll ja Spaß machen.

Neben Weseler Heimatliedern seien auch klassische Volkslieder und Seemannslieder beliebt, berichtet Klaus Templin. "Eben die Lieder, die man früher zu Hause gesungen hat. So gesehen auch ein Stückchen Heimat."

Immer am letzten Mittwoch im Monat von 16 bis 17.30 Uhr musizieren Johannes Fölting, Klaus Templin, Fritz Ridder, Christel Bardenheuer, Leni Wenner und Ingelore Jasinski im Weseler Mehrgenerationenhaus.

(gasch)
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