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Schermbeck Gagus schicken Container nach Afrika

Schermbeck · Die Schermbecker "Gagu-Zwergenhilfe" hat einen Container mit Gütern beladen, die für ein Hilfsprojekt in Sierra Leone bestimmt sind. Ein Trio fliegt nächste Woche in das afrikanische Land, um sich vor Ort ein Bild zu machen.

Ein großer Container wurde von der "Gagu-Zwergenhilfe" auf dem Garagenhof am Hufenkampweg beladen und anschließend auf die Reise nach Sierra Leone in Afrika geschickt. Dort werden die Materialien für das Gagu-Projekt "Home of hope" benötigt.

Der Transport sollte eigentlich schon wesentlich früher erfolgen, musste aber wegen der Ebola-Epidemie in Sierra Leone verschoben werden. Umso mehr freuen sich die Gagus jetzt darüber, dass mit den verladenen Türen, Fenstern, Lampen und Elektrokabeln das geplante Ausbildungszentrum ausgebaut werden kann. Auf einem 450 Quadratmeter großen Grundstück, das bereits 2013 erworben wurde, wurde inzwischen der Rohbau eines Ausbildungszentrums errichtet, in dem eine Näherei und eine Bäckerei untergebracht werden sollen. Hilfe zur Selbsthilfe ist die Zielsetzung des Ausbildungszentrums. Die dort beschäftigten Arbeiter aus der Umgebung des Kinderheims sollen in die Lage versetzt werden, ihre Familien mit ihrem Arbeitslohn ernähren zu können. In der Näherei sollen unter anderem die Schuluniformen der Kinder hergestellt werden. Die erforderlichen Nähmaschinen wurden mit dem letzten Container von Schermbeck aus auf die Reise geschickt.

Die Bäckerei erhält einen aus Lehm gebauten Backofen zur Herstellung von Brot, das auf Märkten verkauft werden soll. Die Fachleute für die Bäckerei und für die Näherei werden für ihre Aufgabe ausgebildet. Als dickster Brocken wurde ein Lkw der Dorstener Firma Laschinger in den Container verladen. Beim Verladen half die Brichter Firma Sligchers mit schweren Gerätschaften.

Aus einer Haushaltsauflösung stammten ein komplettes Schlafzimmer und etliche Möbelstücke, die künftig als Einrichtungsgegenstände im Gästehaus des "Home of hope" stehen werden. Außerdem wurden einige Fahrräder verladen.

Am 23. Januar fliegen Gudrun Gerwien, Dieter Schmitt und Johannes Nover nach Sierra Leone. "Wir hoffen, dass der Container bis zu diesem Zeitpunkt vor Ort eingetroffen ist", sagt Gudrun Gerwien. Bis zum 11. Februar bleiben die drei Schermbecker in Afrika, um unter anderem den Planungsprozess für ein weiteres Projekt voranzutreiben. Um wenigstens einigen der etwa 8000 Ebola-Waisenkindern ein neues Zuhause zu geben, sollen Kleinsthäuser mit zwei bis drei Räumen errichtet werden, in die wohnungslose Familien einziehen können, wenn sie bereit sind, Waisenkinder aufzunehmen.

In Schermbeck wurde zur Finanzierung dieses Projektes am 31. Oktober 2015 eine Wette gestartet (RP berichtete). Gerwien erinnert daran, dass die Bürger den Bürgermeister bei seiner Wette unterstützen können. Er hat gewettet, innerhalb eines Jahres 50.000 Euro für das Gagu-Projekt zu sammeln. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann einen Geldbetrag auf das Verbands-Sparkassen-Konto (IBAN DE67356500000000254854; BIC WELADED1WES) oder auf das Volksbank-Konto (IBAN DE55400693630777777900; BIC GENODEM1SMB) überweisen. Als Verwendungszweck sollte "Wette" angegeben werden. Auf Wunsch wird eine Spendenquittung erstellt. Dies sollte auf dem Überweisungsvordruck vermerkt werden.

(hes)
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