Kreis Wesel Frauen-Union zu Gast im Landtag

Kreis Wesel · Welche Auswirkungen die Landespolitik auf den Kreis und die Kommunen hat, davon wollte sich die Frauen-Union (FU) der CDU im Kreis Wesel ein Bild machen. 50 FU-Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen statteten dem Landesparlament einen Besuch ab und konnten live bei einer Plenarsitzung dabei sein - auf der Tagesordnung stand an diesem Tag auch die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zur Kölner Silvesternacht. In der Diskussionsrunde mit der Landtagsabgeordneten Marie-Luise Fasse aus Rheinberg und ihrer Kollegin Ina Scharrenbach, stellvertretende Landesvorsitzende der Frauen-Union, ging es neben der Schul- und Finanzpolitik auch vor allem um die Themen Flüchtlingskrise und Innere Sicherheit.

 Marie-Luise Fasse (l.) bekam Besuch von der FU aus dem Kreis Wesel.

Marie-Luise Fasse (l.) bekam Besuch von der FU aus dem Kreis Wesel.

Foto: Privat

Dabei wurde deutlich, dass offenbar gerade Frauen die derzeitige Situation als prekär wahrnehmen und das persönliche Sicherheitsempfinden zunehmend nachlässt. Vor diesem Hintergrund wurden auch die aktuellen Überlegungen der Kreispolizeibehörde Wesel, die Polizeiwachen in Voerde und Xanten nachts nicht mehr zu besetzen, als höchst problematisch bewertet. "Die Vorfälle in der Kölner Silvesternacht haben das Vertrauen der Menschen in die Durchsetzbarkeit unseres Rechtsstaates und die Handlungsfähigkeit unserer Polizei nachhaltig erschüttert. Gerade als Frau fühlt man sich dann sehr schnell hilflos und angreifbar", sagt Anika Zimmer, stellvertretende Vorsitzender der Frauen-Union. Das gute Gefühl, in einer Notsituation in der Polizeiwache Hilfe zu bekommen oder diese zumindest schnell herbeirufen zu können, dürfe durch die derzeitige Diskussion nicht noch mehr gefährdet werden. Die nächtliche Besetzung der Polizeiwachen im Kreis Wesel müsse erhalten bleiben.

(RP)
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