Hamminkeln Evangelische Kindertagesstätte in Hamminkeln wird 50 Jahre

Hamminkeln · Es war der erste Kindergarten in Hamminkeln: Am 17. Oktober 1966, einem Montag, weihte Pfarrer Scholze die Einrichtung ein. Die Zwillinge Birgit und Thomas Pelzer begrüßten mit einem Gedicht die neue Leiterin Schwester Brigitte Dräger sowie ihre Kolleginnen Gera Grundel und Isolde Lueb und dann ging es los mit dem Kindergartenbetrieb. Zunächst mit zwei Gruppen, in denen 30 Kinder betreut wurden, wenige Wochen später kam schon die dritte Gruppe dazu. Seitdem ist die evangelische Kindertagesstätte aus Hamminkeln nicht mehr fortzudenken. Generationen besuchten die Einrichtung an der Mehrhooger Straße 12, um sich auf das Leben vorzubereiten. Nun feiert die Kindertageseinrichtung ihren 50. Geburtstag am Sonntag, 11. September, ab 9.30 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Außengelände.

 Morgen feiert die Kita an der Mehrhooger Straße ein rundes Jubiläum.

Morgen feiert die Kita an der Mehrhooger Straße ein rundes Jubiläum.

Foto: Weissenfels

Seit der Einweihung hat sich viel getan in der Kindertageseinrichtung, sowohl pädagogisch als auch baulich. "Früher sind die Kinder nur für ein oder anderthalb Jahre in den Kindergarten gegangen, bevor sie auf die Grundschule gingen", sagt Leiterin Annelie Beig, die selbst seit 25 Jahren im Kindergarten beschäftigt ist. Damals waren starre Gruppen und geschlossene Türen eine Selbstverständlichkeit. Aktive Mitarbeit der Eltern, wie sie heute üblich ist, fand eher selten statt. "Die Kinder wurden gebracht und wieder abgeholt", erinnert sich Annelie Beig.

In der heutigen pädagogischen Arbeit steht das Kind im Mittelpunkt. Welche Bedürfnisse hat es, wie können die Betreuerinnen dem Kind den Raum geben, den es braucht, um zu reifen? Das sind die dominierenden Fragen.

68 Kinder betreut die Einrichtung und ist damit bis unter die Dachkante voll. Eine vierte "Notgruppe" ist im Bewegungsraum untergebracht. "Und das hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun", betont die Einrichtungsleiterin. Die kann die Einrichtung zur Zeit gar nicht betreuen, weil kein Platz ist. Auch der Inklusion nähert sich der Kindergarten: Seit dem Sommer besucht ein Mädchen mit Down-Syndrom den Kindergarten. Alle zusammen wollen am Sonntag feiern.

(auf)
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