Wesel Erste FOM-Studentin hat ihren Bachelor

Wesel · Diana Rademacher hat Management-Studium nach nur fünf Semenstern beendet. Hochschule sucht zusätzliche Räume.

 FOM-Absolventin Diana Rademacher (25), hier mit "Schirmherr" Marcel Sassenberg, zieht's jetzt nach China.

FOM-Absolventin Diana Rademacher (25), hier mit "Schirmherr" Marcel Sassenberg, zieht's jetzt nach China.

Foto: Malz

Diana Rademacher gehörte im September 2013 zu den ersten 60 jungen Leuten, die an der damals neu gegründeten Weseler FOM Hochschule (Fachhochschule für Oekonomie & Management) für Berufstätige am Standort Großer Markt ihr Studium begonnen hatten. Nur fünf Semester später hat sie bereits ihren International-Management-Studiengang abgeschlossen und den Bachelor of Arts in der Tasche. Abschlussnote: 2,4.

"Es war wirklich oft sehr anstrengend, neben meiner Arbeit bei der Sparkasse in der Hauptstelle Dinslaken montags, mittwochs und jeden zweiten Samstag zu den Vorlesungen nach Wesel zu fahren und nebenher zu lernen. Aber es hat sich wirklich gelohnt", sagt die 25-Jährige und strahlt übers ganze Gesicht.

Dass sie ein Jahr früher fertig geworden ist als ihre Kommilitonen, hat damit zu tun, dass sie im Frühjahr 2015 ein Semester an der FOM-Partneruniversität Murcia im Südosten Spaniens absolviert hat und ihr dort die Inhalte des fünften und sechsten Semesters vermittelt wurden - und zwar komplett in Englisch. In Englisch hat sie auch ihre Bachelor-Arbeit verfasst mit dem Titel "The Crisis of a Company and the Effects on its International Parent Company at the Example of Opel GmbH and General Motors." In der mit einer 2,3 bewerteten Arbeit beschreibt sie, welche Auswirkungen die Krise beim Autobauer Opel auf den ebenfalls angeschlagenen Mutterkonzern General Motors hatte. Ihr Fazit: Beide Krisen haben sich gegenseitig bedingt.

"Die Möglichkeit, weiter zu arbeiten und während des Studiums auch ins Ausland zu gehen, waren ausschlaggebend, mich bei der FOM in Wesel einzuschreiben", sagt Diana Rademacher, die es jetzt für längere Zeit ins Ausland zieht. Ab März wird sie als FOM-Tutorin in die chinesische Millionen-Stadt Tai'an reisen, um an der dortigen Partneruniversität chinesische Studenten zu betreuen, die von deutschen FOM-Professoren unterrichtet werden. Und nach den vier Monaten? Geht's dann zurück zur Bank? "Nein", sagt Diana Rademacher. "Ich habe zum 29. Februar meine Stelle gekündigt und werde nach meiner Tätigkeit in China für ein Jahr wieder nach Murcia gehen und dort meinen Master machen." Was danach kommt, weiß sie noch nicht genau. "Mal abwarten, was so kommt." Gefragt nach ihren Karriereplänen, meint die Tochter eines Bankkaufmanns: "Am liebsten in einem Unternehmen arbeiten und nebenbei noch Lehren. So wie das viele Professoren hier bei der FOM machen."

Übrigens: Weil mittlerweile die Zahl der Studenten aus den Kreisen, Wesel, Kleve und Borken im Weseler Hochschulzentrum am Großen Markt auf 210 gestiegen ist, sucht die FOM in unmittelbarer Nähe zusätzliche Räume. Außerdem, so sagt Christina Vogeler vom Geschäftsleitungsteam, "möchten wir künftig unser Angebot um den Studiengang Gesundheits- und Sozialmanagement erweitern, damit die Weseler Studenten nicht mehr zum Standort Duisburg müssen." Bislang kann man in Wesel die Bachelor-Studiengänge Business Administration, International Management, Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie belegen.

Zum Start des Sommersemesters am 1. März werden keine neuen Studenten aufgenommen. Erst wieder zum Wintersemester, das am 1. September beginnt. Infos unter www.fom.de oder unter Tel. 0281 163880211

(RP)
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