Warum die Nahmobilität in der Kreisstadt ein wichtiges Thema ist, zeigen folgende Zahlen, die die Stadt vorlegt: Von den täglich rund 212.000 Wegen und Fahrten in Wesel werden mit 55 Prozent mehr als die Hälfte mit dem Auto zurückgelegt. Der Verkehrssektor trägt dadurch mit 36 Prozent zu den CO2-Emissionen der Stadt bei. Eine klimafreundliche Alternative zum motorisierten Stadtverkehr bietet die Nahmobilität. Sie bezeichnet die individuelle Mobilität im räumlichen Nahbereich zu Fuß und mit dem Fahrrad, aber auch mit anderen Verkehrsmitteln wie Inlinern, Skateboards oder Kickboards.

Während der Kulturnacht sollen die Bürger auch alternative Formen der Mobilität erleben und ausprobieren. Gleichzeitig wird über Vorteile und Möglichkeiten informiert, das Auto auf kurzen Wegen doch öfter stehen zu lassen. Denn in den meisten Fällen gelangt man gerade auf innerstädtischen Kurzstrecken bis fünf Kilometern mit dem Fahrrad oder zu Fuß am schnellsten ans Ziel. Als fußgänger- und fahrradfreundliche Stadt bietet Wesel, nach Überzeugung der Verwaltung jedenfalls, zahlreiche Anreize, um sich innerstädtisch mit dem Fahrrad oder zu Fuß fortzubewegen. Das 180 Kilometerlange Radwegenetz für Alltags- und Freizeitradfahrer, die von Spix beleitete Fahrradstation Gleis 31 am Bahnhof oder die "bewegungsaktivierende" Neugestaltung der Fußgängerzone - all das lade Bewohner und Besucher der Stadt gleichermaßen zum Bewegen und Verweilen ein, heißt es bei der Stadt.