"Marktplatz der Hilfe" in Schermbeck Ein Herz für Menschen in Not

Schermbeck · Zum 14. "Marktplatz der Hilfe" steuerte Petrus am Samstag einen feuchtkalten Dezembertag bei. Das konnte die Besucher aber nicht davon abhalten, an den rund 20 Ständen entlang zu bummeln.

 Nikolaus freute sich sehr über die winterlichen Klänge, die von einigen Mitgliedern der Aufbaustufe und des Jugendorchesters der Blaskapelle "Einklang" unter Leitung von Ingrid Mügge vorgestellt wurden.

Nikolaus freute sich sehr über die winterlichen Klänge, die von einigen Mitgliedern der Aufbaustufe und des Jugendorchesters der Blaskapelle "Einklang" unter Leitung von Ingrid Mügge vorgestellt wurden.

Foto: Scheffler

Im geöffneten Kirchenportal der Ludgeruskirche stehend, sang der von Josef Breuer geleitete Kinderchor der Maximilian-Kolbe-Schule Weihnachtslieder, bevor Nikolaus Manfred Knappernatus im Beisein des Festorganisators Werner Gertzen, des Bürgermeisters Mike Rexforth und der beiden Pfarrer Dieter Hofmann und Xavier Muppala die Gäste begrüßte und anschließend Süßigkeiten an die Kinder verteilte.

Das Verkaufsangebot reichte von "A" wie Adventskränze bis "Z" für zarte Pralinenkreationen. Da gab es kreative Marmeladen-Variationen am Stand des Fördervereins der Maximilian-Kolbe-Schule, gebastelte Engel und kunstvoll gestaltete Kerzen vom Freundeskreis San Cristóbal, zu dem Inge Heier, Anette Diekhoff, Maria Liesmann und Ulrike Heming gehören. Die Gruppe bot auch Maiskuchen an, ein typisches Gebäck aus der Partnergemeinde Nuestra Señora de La Paz in San Cristóbal.

Bereits im Sommer hatten Verena Hutmacher, Nadine Fasselt, Irmgard Hater und Alexandra Tober mit der Herstellung von Likören und Essig begonnen, die sie am Samstag zusammen mit selbst gemachten Pralinen verkauften, um den Erlös an die Caritas und an die Aktion "Ärzte ohne Grenzen" übergeben zu können. Der Freundeskreis "Las Torres" verkaufte Glühwein, Kürbiscremesuppe, Leberkäse mit Brötchen und den schon legendären Eierpunsch als "Mercedes unter den Eierlikören" und als Geheimwaffe gegen die Kälte. Lothar Schuck, der Mitbegründer des Freundeskreises, informierte die Besucher über die desaströse politische Situation Venezuelas und über die Lebensmittelknappheit. In der Hauptstadt Caracas unterstützt der Freundeskreis in vielfältiger Weise junge Menschen.

Die Konfirmanden der Georgskirche und Jugendliche des "You" warben mit ihrem Schoko-Fahrrad für den Kauf von Schokolade und Kakao aus fairem Handel. Der Kindergarten Stenkampshof lud Kinder zum individuellen Gestalten von Lebkuchenherzen mit Zuckerguss ein. Die Q 2 der Gesamtschule verkaufte Weihnachtsdeko, um im kommenden Jahr ihren Abi-Ball finanzieren zu können. Die Bastelgruppe des Lühlerheims und die Hospizinitiative Wesel boten hölzerne Sterne, Ringe, Tannenbäume und Kerzenständer zum Verkauf an.

Mehrere Gruppen sorgten für das leibliche Wohl. Bratwürstchen vom Holzkohlegrill gab's am Stand der Pfadfinder. Nebenan lockten die Firmlinge mit einem indischen Menü aus Chicken Masala, Gemüsereis, indischen Brötchen und Zwiebelsalat, um Geld zu erwirtschaften, das für ein indisches Kirchbauprojekt verwendet wird. Eine Firmgruppe verwöhnte die Besucher mit Waffeln und heißen Glühweinkirschen. Wer am Stand der Messdiener Stockbrot backte, konnte dabei gleichzeitig wohlige Wärme auftanken.

Am Stand von "Haus Kilian" konnte man Felltaschen und Rucksäcke erwerben, die von der hauseigenen Nähgruppe gefertigt worden waren. Zudem gab es Infos über eine großes Krippenbild, welches von Ute Geske, Michael Loewenau, Manfred Meyer, Birgit Förster und Nicole Schulte-Kellinghaus in Zusammenarbeit mit der Dorstener Künstlerin Regina Schumachers als Hintergrund für die neue Krippe in St. Ludgerus erstellt wurde.

Orientalisches Gebäck, das die Flüchtlingsfrauen gebacken hatten, und türkischen Tee boten die Caritas-Flüchtlingshilfe und das Café International an ihrem Stand an.

Zahlreiche Vorführungen und Veranstaltungen sorgten für Kurzweil. Dagmar Wüstemann las in der Kirche Advents- und Weihnachtsgeschichten vor. Der Tanzclub Grün-Weiß Schermbeck stellte verschiedene Formationen vor. Kirchenmusiker Josef Breuer steuerte Orgelmusik in der Kirche bei.

(RP)
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