Wesel Diersfordter Waldweihnacht bietet Idylle pur

Wesel · Der kleine, gemütliche Markt zieht mittlerweile auch Besucher aus der Ferne an.

 Stimmungsvolle Diersfordter Waldweihnacht: Bei Brigitte und Doris Hinnemann gehen viele Lichter an.

Stimmungsvolle Diersfordter Waldweihnacht: Bei Brigitte und Doris Hinnemann gehen viele Lichter an.

Foto: Erwin Pottgiesser

Wesel (meko) 13 Blockhütten sind um den Schützenplatz am Diersfordter Waldrand aufgestellt, Lichterketten mit großen Birnen hüllen die Szenerie in angenehmen Schein, und Feuerschalen spenden den Besuchern Wärme - die Diersfordter Waldweihnacht ist zweifellos einer der idyllischsten Weihnachtsmärkte Wesels. Jedes Jahr öffnet er am dritten Adventswochenende und trotz steigender Bekanntheit und Besucherzahlen, halten ihn die Veranstalter - Heimatverein und Schützenverein - bewusst klein. "Erstens lassen es die Platzverhältnisse gar nicht zu", erklärt Dieter Schneider, Präsident der Diersfordter Schützen. "Und wir wollen es auch gar nicht so groß haben. Wir wollen einen Weihnachtsmarkt, der Qualität bietet und da kann man nicht noch 20 Hütten aufbauen."

Ein Konzept, das sowohl bei den Ausstellern, als auch bei Besuchern gut ankommt. "Der Markt ist toll, weil hier alles Handarbeit ist und nette Menschen herkommen", erklärt Birgit Nieswald, die am Stand ihres Vaters, Bernhard van der Linde, steht. Weihnachtliche Holzdekorationen gibt's hier - selbst gemacht, wie alles, was der Markt bietet. Denn professionelle, kommerzielle Händler haben auf der Diersfordter Waldweihnacht keinen Platz, nur solche Kunsthandwerker, die die Herstellung ihrer Produkte als Hobby betreiben, dürfen hier ausstellen. So finden sich Stände, an denen Marmelade oder Likör angeboten werden, Schmuck und Kerzen gibt es ebenfalls, auch liebevoll gebastelte Gestecke mit leuchtenden Lichterkettenelementen gehören dazu. Mittlerweile finden immer mehr Gäste aus der Ferne den Weg in den Diersfordter Wald. Eine Entwicklung, die die Veranstalter zwar freut, dennoch auch kritisch gesehen wird: "Wir wollen ein gemütlicher, kleiner Weihnachtsmarkt sein und nicht überrannt werden."

(RP)
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