Schermbeck Die Feuerwehr zeigt, was sie alles kann

Schermbeck · Der Gahlener Löschzug war am Sonntag Organisator des diesjährigen Schermbecker Brandschutztages.

 Zu den Höhepunkten des Tages, der auch Kindern gefiel, gehörte die Bekämpfung einer Fettexplosion und ein Experiment mit der Drehleiter.

Zu den Höhepunkten des Tages, der auch Kindern gefiel, gehörte die Bekämpfung einer Fettexplosion und ein Experiment mit der Drehleiter.

Foto: Scheffler

Ihren diesjährigen Brandschutztag veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Schermbeck am Sonntag beim Löschzug Gahlen. Bei sommerlichen Temperaturen kamen zahlreiche Besucher zum Gerätehaus am Widemweg.

In Vertretung des Gahlener Löschzugführers Henry Albedyhl begrüßte der stellvertretende Löschzugführer Joachim Huld auch die aktiven Wehrleute aus Schermbeck und Altschermbeck, die Jugendfeuerwehr und Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung. Zu jeder vollen Stunde fanden Schauübungen oder Mitmach-Aktionen statt. Auf der Wiese zwischen Gerätehaus und Mühlenteich führten Wilfried Biedermann, René Palm und Matthias Huld eine Fettexplosion vor, um deutlich zu machen, wie gefährlich es werden kann, wenn in einer Küche brennendes Öl statt mit Hilfe einer Löschdecke mit Wasser gelöscht wird.

Den Einsatz der großen Drehleiter demonstrierte der von Christoph Loick geleitete Löschzug Schermbeck. Die Leiter kann bis zu einer Höhe von 24 Metern ausgefahren werden und erlaubt es dadurch, selbst vom höchsten Schermbecker Wohnhaus Menschen in Sicherheit zu bringen. Um den Besuchern ein wenig das Gefühl der vom Boden losgelösten Bewegung zu vermitteln, beteiligten sich die Besucher Manuela Kister, Anke Hoppmann und Jörg Weisner an einem Rettungs-Experiment, bei dem der Unterbrandmeister Marc Hüfing die Drehleiter bediente und Joachim Huld die Abläufe erklärte.

Der vom stellvertretenden Löschzugführer Martin Schulze geleitete Löschzug Altschermbeck zeigte den Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät. Die Zuschauer staunten, wie schnell ein altes Fahrrad mit Hilfe geeigneter Schneidwerkzeuge in solche klein Stücke zerlegt werden konnte, dass alles in einen Karton passte.

Zwischen den einzelnen Vorführungen blieb Zeit, sich von den Wehrleuten den umfangreichen Fuhrpark erklären zu lassen. Vor dem Gerätehaus und auf dem langen Parkplatz vor der Friedhofshalle standen die Fahrzeuge aufgereiht.

Im Gerätehaus zog das Mini-Brandhaus der Provinzial-Versicherung viele kleine Besucher an. Hauptbrandmeister Jürgen Höchst zeigte den Kindern, wie durch eine Unachtsamkeit ein Brand entstehen kann, wie sich ein Brand in einem Gebäude ausbreitet und wie man sich in einem solchen Brandfall richtig verhalten sollte.

Für das leibliche Wohl sorgten die Wehrleute am Getränkestand und am Grill. Die Frauen verwöhnten mit ihrem üppigen Kuchenbüfett die Gäste. Auch an die Kinder hatten die Organisatoren gedacht. Auf der Hüpfburg herrschte ein munteres Treiben. Die Jugendfeuerwehr lud zu einem Spieleparcours ein.

"Beim Brandschutztag geht es uns darum, die Arbeit der Wehrleute vorzustellen", erläuterte Pressesprecher Martin Schulze das Ziel der Veranstaltung. "Und natürlich wollen wir auch das Interesse der Bürger an der Feuerwehr wecken."

(RP)
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