Kommentar: Unsere Woche Das Adieu des Klinikchefs

Wesel · Wechsel auf Geschäftsführerposten sind nicht ungewöhnlich. Schon gar nicht, wenn der Betreffende so näher an seinen Wohnsitz und damit an seine Familie heranrücken kann. Insofern ist der Weggang von Dr. Johannes Hütte Richtung Ostwestfalen nachvollziehbar. Aufhorchen lässt er dennoch. Denn mit dem Kernumbau des Weseler Marien-Hospitals muss die Holding pro homine derzeit ein gewaltiges Projekt stemmen. Eine OP am offenen Herzen. Mit dem Gelingen einer solchen Aktion schmückt man sich im Grunde gern, doch Hütte geht vorzeitig.

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Foto: Malz Ekkehart

Und wenn man genau hinschaut, dann hinterlässt er noch viel mehr Baustellen. Verhandlungen über eine Fusion mit Kleves katholischen Kliniken sind im Februar für sechs Monate ausgesetzt worden. Hütte geht zu dem Zeitpunkt, an dem sie wieder aufgenommen werden sollen. Zudem sind Differenzen Hüttes mit Mitarbeitern überall bekannt. In Wesel gab's deshalb unter anderem ein neues Ärztliches Direktorium. Gesucht werden dürfte nun eine Person mit Sozialkompetenz.

(RP)
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