Unsere Woche Da rollt was auf uns zu

Wesel · Der Vorgeschmack lässt Böses ahnen: Drei Tage Erörterung haben für den Hamminkelner Ausbauabschnitt der Bahn nicht ausgereicht, um die Einwendungen zum Planfeststellungsverfahren abzuarbeiten. Also ist Nachsitzen angesagt. Vor dem Hintergrund, dass für den Weseler Abschnitt ungleich mehr Einwendungen erhoben worden sind, deren Bearbeitung noch andauert und ein Erörterungstermin deshalb erst 2017 zu erwarten ist, dürfte dies erst recht eine Marathonveranstaltung werden.

Unsere Woche: Da rollt was auf uns zu
Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Niederschmetternd ist die Aussicht auf die Art und Weise, wie die Bahn sich dabei verhalten wird. In den 24 Jahren seit der unglückseligen Vereinbarung zwischen einem unbedarften Bundesverkehrsminister Krause und seiner niederländischen Kollegin über den Güterzugverkehr (Stichwort Betuwe) hat sich in den Köpfen der Bahnemänner offenbar nicht viel nach vorn entwickelt. Signale stellen können sie vielleicht.

Aber welche geben? Von Ignoranz, Betonmentalität, Standardantworten, mangelnder Kompromiss- und Kommunikationsfähigkeit sprechen die Beobachter. Wer je einen Betuwe-Termin mit Bahnbeteiligung verfolgt hat, wird das sofort unterstreichen. Da rollt was zu auf Wesel, das sich an Mehrhoogs Hartnäckigkeit gut orientieren kann.

fritz.schubert@rheinische-post.de

(RP)
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