Wesel CDU: Wesel ist nicht nur die City

Wesel · Zum Parteitag nach der Erfolgswahl hatte die CDU Wesel die neue Landtagsabgeordnete Charlotte Quik aus Hamminkeln zu Gast.

 Charlotte Quik bei der Parteiversammlung der CDU Wesel

Charlotte Quik bei der Parteiversammlung der CDU Wesel

Foto: sep

Die Feierlaune bei der CDU in Wesel hält an. Nach dem Erfolg bei der NRW-Wahl mit dem Einzug der Direktkandidatin Charlotte Quik (34) in den Landtag genossen die Christdemokraten einen Gute-Laune-Parteitag im Weseler Bürgerschützenhaus. Die Versammlung war auch ein Bekenntnis zu einem Wesel der vielen Dörfer. Man dürfe Wesel nicht auf die Innenstadt reduzieren, betonten einmütig Charlotte Quik und Parteichef Sebastian Hense in ihren Reden. "Die Dörfer gehören hier genauso dazu, sind genauso wichtig", sagte Quik. Es gehe darum, die Stadtteile wie Bislich, Flüren oder Büderich nicht aus dem Blick zu verlieren. Parteichef Sebastian Hense ("Wesel ist keine Großstadt") bezog den landwirtschaftlich geprägten Raum mit ein, als er sagte: "Unsere Bauern vor Ort müssen ihre Gülle auf die Felder fahren dürfen. Ich möchte mich vor die Bauernschaft stellen. Sie streuen nicht beliebig viel Gülle auf die Felder, sondern sie machen das sehr bewusst. Als CDU sollten wir die Bauern stärken." Hense sagte das vor dem Hintergrund einer Pressekonferenz, die SPD-Fraktionschef Ludger Hovest vor der Wahl gehalten hatte. Darin forderte er ein Gülleverbot für Wasserschutzgebiete.

Was den personellen Kurs angeht, sieht Sebastian Hense die CDU im Aufwind. "Wir haben die richtigen Personalentscheidungen getroffen", sagte er auch in Richtung des neuen ersten Beigeordneten Klaus Schütz, der an der Sitzung teilnahm. Am Abend vor ihrer gestrigen ersten Sitzung als Landtagsabgeordnete hat sich Charlotte Quik ("Es fühlt sich ganz gut an") dabei für die Unterstützung aus Wesel bedankt. In einer frei vorgetragenen Rede sprach sie dabei 15 Minuten vor den Weseler CDU-Vertretern über die zurückliegenden Monate. "Wir haben direkt Wahlkampf seit der Aufstellung gemacht, ich als junge Kandidatin musste mein Gesicht bekannt machen." Das Team hätte sie gut getragen, sagte Quik - und in Richtung Henses ergänzte sie: "Du warst immer ansprechbar, das war eine tolle Zusammenarbeit." In einem anschließenden Vortrag stellte Rainer Keller, Kreisbeauftragter für den Katastrophenschutz beim DRK, Maßnahmen für den Katastrophenfall vor.

Es blieb der einzige Tagesordnungspunkt, bei dem an diesem Abend das Wort "Katastrophe" fiel.

Heute, 10 bis 12 Uhr, ist Charlotte Quik mit der CDU auf dem Markt in Flüren zu Gast.

(RP)
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