Wesel CDU und SPD fordern eine eigene Steuer für Wettbüros

Wesel · Mit gemeinsamem Antrag die Spielsucht eindämmen.

In einem gemeinsamen Antrag fordern Jürgen Linz (CDU) und Ludger Hovest (SPD) die Einführung einer Wettbürosteuer in Wesel zum nächstmöglichen Zeitpunkt. In einem Schreiben an Bürgermeisterin Ulrike Westkamp heißt es unter anderem, dass die Verwaltung auf Grundlage von diesbezüglichen Satzungen, die es in verschiedenen Ruhrgebietsstädten bereits gibt, umgehend eine solche für Wesel erarbeiten sollte. Linz und Hovest hoffen, mit der Einführung der Steuer die Zahl der Wettbüros einzudämmen. "Es gibt schon seit Jahren in Wesel zu viele Spielhallen und Wettmöglichkeiten. Das Glücksspiel soll damit eingedämmt und der Kampf gegen die Spielsucht unterstützt werden", begründen die CDU- und die SPD-Fraktion ihre Forderungen in dem gemeinsamen Antrag.

Die Besteuerungsgrundlage soll - den Beispielen der Nachbarstädte folgend - die Größe der Veranstaltungsfläche beziehungsweise der Wettbüros sein. Beim Steuersatz soll die Verwaltung laut dem Antrag die Auswirkungen unterschiedlicher Steuerberechnungen bezogen auf Wesel gegenüberstellen. In Krefeld, so haben Linz und Hovest herausgefunden, wird derzeit beispielsweise ein Steuersatz von zehn Euro pro Quadratmeter erhoben. Dortmund hat sich für eine Festsetzung von 250 Euro je angefangene 20 Quadratmeter entschieden.

(RP)
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