Wesel CDU: Baustraßen-Neubau überdenken

Wesel · Weil Pkw auf dem Gehweg der Brandstraße stehen, wird verstärkt kontrolliert.

 Weil Gehweg und Straße von vielen als eine Fläche wahrgenommen werden, kommt es auf der Brandstraße mitunter zu gefährlichen Situationen.

Weil Gehweg und Straße von vielen als eine Fläche wahrgenommen werden, kommt es auf der Brandstraße mitunter zu gefährlichen Situationen.

Foto: Nikolei

2018 sollen die Bau- und die parallele Neustraße in der Innenstadt komplett neu gebaut werden. Als Vorbild gilt die kürzlich komplett ebenfalls neu gebaute, barrierefreie Brandstraße.

Im Weseler Verkehrsausschuss regte Frank Schulten, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion, an, die Pläne zu überdenken. Denn: "Weil der Gehweg der Brandstaße von der gepflasterten Fahrbahn praktisch nicht mehr zu unterscheiden ist, laufen einem die Leute fast vors Auto", sagt der Fahrlehrer. Alles werde nämlich von den Fußgängern als eine graue Fläche wahrgenommen. Er schlägt deshalb vor, den geplanten Gehweg der Baustraße anders einzufärben als den Straßenbereich. Verkehrsdezernent Klaus Schütz will diese Anregung an den Verwaltungsvorstand weitergeben und dort beraten.

Klaus Schütz kündigte im Ausschuss an, dass auch künftig Politessen die Brandstraße und auch die Tückingstraße verstärkt im Blick haben werden. Denn weil hier die Bordsteine abgesenkt wurden, wird immer öfter auf den Gehwegen geparkt, obwohl das gesetzlich verboten ist. Eine besondere Beschilderung sei dafür nicht nötig, heißt es. Sollte sich aber an der Vielzahl der Halte- und Parkverstöße dauerhaft nichts ändern, will die Verwaltung darüber nachdenken, vielleicht doch ein Gehweg-Schild an geeigneten Flächen aufzustellen. Die SPD hatte übrigens das Problem der Falschparker in einem Antrag formuliert und beklagt, dass durch parkende Autos vor allem Gehbehinderte mit Rollatoren und junge Familien mit Kinderwagen keine Chance hätten, den Gehweg adäquat zu nutzen.

(RP)
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