Wesel Bislicher Kirmes: viel Spaß bei Challenge

Wesel · Acht Teams aus dem Ort traten bei dem Spaß-Wettkampf gegeneinander an.

 Dieter Terlinden vom Team "Freitag der 13." bugsiert den Ball per Laubbläser durch den Parcours.

Dieter Terlinden vom Team "Freitag der 13." bugsiert den Ball per Laubbläser durch den Parcours.

Foto: Hermann

Blut, Schweiß und Tränen - unter diesem Motto hatte das Kirmes-Team des Heimat- und Bürgervereins Bislich dazu aufgerufen, an der ersten "Gruppen-Challenge" auf dem Dorfplatz teilzunehmen. Acht Mannschaften folgten diesem Ruf und stellten sich bei hochsommerlichen Temperaturen den vielfältigen Aufgaben, die sich die Organisatoren im Rahmen der Bislicher Kirmes hatten einfallen lassen.

Die Messdiener des Dorfes besiegten dabei zunächst den Stammtisch "Freitag, der 13.", in dem sie einen Softball mit einem Laubsauger schneller durch einen Parcours bliesen. Für die Edelknaben ging's dann gegen die "Hussis - eine schrecklich nette Familie" rauf auf den Ergometer. Zehn Minuten strampelten beide Teams bei zunehmend schwereren Gängen, was das Zeug hielt, wobei die Edelknaben das bessere Ende für sich hatten.

Zu einer schweißtreibenden Angelegenheit wurde auch das "Car-Soccer". 15 Minuten lang spielten der Stammtisch "Klotzköppe" gegen den aktuellen Thron der Schützengemeinschaft, jeweils auf Bobby-Cars sitzend, Fußball gegeneinander, ehe die Klotzköppe ins Halbfinale einzogen. Dorthin schafften es auch die "Ackergirls" (Landfrauen), die sich bei kniffligen Fragen rund um Bislich und dessen Geschichte gegen den Stammtisch "Sonnenkönige" durchsetzten. Nachdem das Tambourcorps des Dorfes, zwei Kinder-Tanzgruppen sowie das Bislicher Blasorchester das Publikum bestens unterhalten hatten, ging es bei der Gruppen-Challenge mit dem Halbfinale weiter.

Zunächst standen sich die Klotzköppe und die Ackergirls beim "Chicken-Run" gegenüber. Letztere trieben ein Huhn schneller durch drei Tore und zogen so ins Finale ein. Lobenswert: Beide Teams gingen äußerst sensibel mit dem allerdings auch sehr kooperativen Huhn um. In der zweiten Vorschlussrunden-Partie trafen die Messdiener beim "Turmbau zu Bislich" auf die Edelknaben. Geschicklichkeit war gefragt, um vier Holzklötze gemeinsam per Seilzug aufeinander zu stapeln. Mit "dem Papst in der Tasche", wie ein Edelknabe bemerkte, meisterten die Messdiener diese Aufgabe besser und standen damit im Endspiel, in dem es immerhin um einen Gutschein für die Bislicher Filiale der Raiffeisen-Warengenossenschaft in Höhe von 350 Euro ging.

Das Finale bot den Zuschauern noch einmal spektakuläre Szenen auf der Bühne. Denn die Kontrahenten mussten im höchstmöglichen Tempo, aber auch mit Akkuratesse, ihre Camper-Qualitäten demonstrieren. Soll heißen: Aufstellen eines Zeltes, Zusammenbau eines Grills, Aufblasen von Plastikkegel und Schwimmflügel. Und erst, als das fünfköpfige Team nebst der Utensilien im Zelt verschwunden und der Reißverschluss heruntergezogen war, galt die Aufgabe als erledigt. Im direkten Duell lieferten sich die Finalisten ein Kopf-an-Kopf-Rennen, ehe die Klotzköppe als Sieger der Gruppen-Challenge jubelnd die Arme in die Höhe reißen durften. Fakt ist: Mannschaften und Zuschauer hatten ihren Spaß an diesem Wettbewerb.

Die Kirmes bot aber noch mehr. Vor allem der Nachwuchs kam beim Malwettbewerb, einer Schatzsuche, Entenangeln, Dosenwerfen und weiteren Spielvarianten auf seine Kosten. Kühle Getränke, Kaffee und Kuchen, Popcorn und Slush-Eis sowie ein Pommeswagen sorgten dafür, dass die Besucher auch in kulinarischer Hinsicht nicht zur kurz kamen.

(me)
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