Hamminkeln Betuwe-Anhörung: Bürgermeister hat noch viele Fragen

Hamminkeln · Drei Tage in Hamminkeln reichten nicht, nun müssen die Bezirksregierung Düsseldorf und die Deutsche Bahn zum ersten Mal bei den bisherigen Erörterungsterminen für den dreigleisigen Ausbau der Betuwe-Linie weitere Termine planen. Wann die sein werden, ist noch unklar. Für Hamminkelns Bürgermeister Bernd Romanski klingen die teils heftigen Diskussionen nach.

"Wir haben am Wochenende intern über die Ergebnisse debattiert. Das Stichwort Kosten-Nutzen-Analyse zum Beispiel ist noch nicht ausgestanden. Da muss mehr kommen. Einige Dinge sind nicht zu Ende gerechnet", sagt er. Damit meint der Bürgermeister nicht nur das Thema Troglage, um die Linie mitten in Mehrhoog tieferzulegen. Hier hatte die Bahn keine klare Finanzangabe parat, insbesondere nicht, wie der Kostenunterschied zum normalen Ausbau ist. Auch in Sachen Sicherheit - dieser Themenkomplex wurde am Freitag noch abgeschlossen - fehle eine nachvollziehbare Kostenanalyse, so Romanski.

Er meint damit die Diskrepanz zwischen den Planungen der Bahn - alle 1000 Meter ein Zugang durch die Schutzwände für die Feuerwehr - und die der Sicherheitskräfte im Kreis Wesel. Die Feuerwehr Hamminkeln verlangt alle 200 Meter einen Zugang sowie Plätze für Einsatzfahrzeuge.

Am Freitag waren 106 Einwender und 14 Vertreter von öffentlichen Einrichtungen beim Erörterungstermin in der Bürgerhalle. Nicht abschließend besprochen werden konnten die Themen Erschütterungen, Wertminderungen von Immobilien durch den Streckenausbau und Bahnübergänge.

(RP)
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