Niederrhein Becketts "Endspiel" zum letzten Mal in der Saison

Niederrhein · Zum letzten Mal in dieser Spielzeit wird am 11. und 12. Mai, jeweils um 20 Uhr, im FOYER III "Endspiel" von Samuel Beckett gezeigt. Matthias Matz als blinder Hamm, der nicht gehen kann, und Jonas Schütte als sein Diener Clov, der nicht sitzen kann, brillieren in der Komödie von Samuel Beckett, die mit dem Entsetzen Scherz treibt.

 Intensiv: Samuel Beckets "Endspiel" im Foyer III.

Intensiv: Samuel Beckets "Endspiel" im Foyer III.

Foto: Sascha Kreklau

Die beiden sind ein clowneskes Gespann am Ende der Zeit. Ersterer sieht die Welt durch die Augen des anderen und dieser mit dem Fernrohr durch die Fenster die Außenwelt: auf der einen Seite die menschenleere Landschaft, auf der anderen Seite das unendlich graue Meer. Aufeinander angewiesen, haben sie nichts Besseres zu tun, als sich wieder und wieder zu streiten und gegenseitig aufs Korn zu nehmen: geistreich, bissig, intelligent.

Vier Menschen und das Ende. Der blinde Hamm, sein Diener Clov und Hamms Eltern Nagg und Nell, die in Mülltonnen leben. Außerhalb ist nichts, alles vorbei. Trotzdem machen sie alle weiter, spielen sich nach genau festgelegten Regeln ein Leben vor, das es nicht mehr gibt. "Also, ich bin dran. Jetzt spiele ich."

"Endspiel" hatte im März während des Theatertreffens seine gefeierte Premiere. Die Karten kosten zwölf Euro. Karteninfo unter Telefon 0203 28362100.

(RP)
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