Kreis Wesel Auszeichnung: Xanten ist "Europaaktive Kommune"

Kreis Wesel · Eine Ehrung mit imageprägender Außenwirkung: Der Festakt ist für Ende Oktober in Düsseldorf geplant.

 Die Auszeichnung ist mit der Übergabe einer Plakette verbunden, die deutlich sichtbar am Rathaus angebracht werden soll.

Die Auszeichnung ist mit der Übergabe einer Plakette verbunden, die deutlich sichtbar am Rathaus angebracht werden soll.

Foto: Privat

Xanten darf sich in Zukunft mit dem Titel "Europaaktive Kommune in Nordrhein-Westfalen" schmücken. Dies gab d as NRW-Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien gestern bekannt. Die Auszeichnung wurde zum dritten Mal vergeben. Insgesamt, so Europaministerin Angelica Schwall-Düren gebe es damit in NRW 36 Kommunen, die durch ihr Engagement der Stimme de Landes in Europa Gewicht verschaffen. Die entsprechende Plakette, die deutlich sichtbar am Rathaus angebracht werden soll, wird Ministerpräsidentin Hannelore Krafft am Mittwoch, 28. Oktober, in Düsseldorf verleihen. Der Jury aus Vertretern der kommunalen Spitzenverbände, des Deutschen Instituts für Urbanistik, der EU-Kommission in Bonn und der Landesregierung hat unter anderem die "strategische Nutzung" der Partnerschaft mit dem französischen Saintes durch eine Zusammenarbeit der archäologischen Einrichtungen gefallen. Da gab es bereits gegenseitige Kommissionsbesuche und noch mehr Willensbekundungen zwischen den Wissenschaftlern beider "Römerstädte".

Das, so Bürgermeister Thomas Görtz, sei aber nur ein Aspekt aus einem gut elf Punkte umfassenden Antragspaket, in dem die tatsächlich in dieser Massivität vielfältigen europäischen Aktivitäten beschrieben werden. Da geht es zunächst um die zahlreichen Schüleraustausche der weiterführenden Schulen einschließlich der Europaklasse des Stiftsgymnasiums sowie dessen erweiterte Europa- und Studienfahrten bis hin nach Montenegro und die Pläne für die Einbeziehung der Gesamtschule. Im Antrag spielen zudem die Partnerstädte eine Rolle sowie die Einbeziehung des bürgerschaftlichen Engagements in diesem Bereich durch den Städtepartnerschaftsverein sowie die projektbezogene Zusammenarbeit der Städte zum Beispiel durch Praktika in den Stadtverwaltungen. Natürlich darf die Außendarstellung durch den "Europaplatz" nicht fehlen sowie die Geel- und die Salisbury-Straße, die seit diesem Jahr die Verbundenheit auch nach außen hin im Neubaugebiet in Lüttingen demonstrieren. Görtz war auf die Idee zur Bewerbung um die von der Landesregierung, der EU-Kommissionsvertretung und der Bertelsmann Stiftung ins Leben gerufenen Auszeichnung bei einem Termin in der Staatskanzlei gebracht worden.

Eine solche Auszeichnung sei ein imageprägendes Aushängeschild, sagt der Bürgermeister. Direkte wirtschaftliche Vorteile gebe es zwar nicht, aber bei Anträgen auf die Bezuschussung länderübergreifender Aktivitäten sei der Titel "Europaaktive Kommune" erfahrungsgemäß äußerst hilfreich.

(RP)
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