Wesel Ausgezeichnete Ehrenamtler

Wesel · Feierstunde für neun Weseler, die sich für ihre Mitmenschen engagieren.

 Urkunden für echte Vorbilder: (vorne von links) Friedel Weidemann, Vera Lohbeck, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Jürgen Knorr und Gisela Borgmann. Hinten von links: Margret von Derschau, Udo Höpken, Margarete Schieferstein, Petra Hochstrat und Jürgen Kleffel.

Urkunden für echte Vorbilder: (vorne von links) Friedel Weidemann, Vera Lohbeck, Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Jürgen Knorr und Gisela Borgmann. Hinten von links: Margret von Derschau, Udo Höpken, Margarete Schieferstein, Petra Hochstrat und Jürgen Kleffel.

Foto: Fröhlich

"Ehrenamtler sind streitbare und kämpferische Verfechter ihrer Ideen. Zudem zeichnet sie Beständigkeit und Verlässlichkeit aus. Tugenden, die nicht mehr zwingend zum Alltag unserer Gesellschaft gehören", erklärte Christiane van Deest, Mitglied des Seniorenbeirates, am Samstag im Rahmen des Weseler Ehrenamtstages. Aus insgesamt 56 Nominierungen hat die Auswahlkommission den Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses zehn Personen vorgeschlagen, die einstimmig gewählt wurden. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichte Bürgermeisterin Ulrike Westkamp Ehrenamtsmedaillen und Ehrenurkunden an Friedel Weidemann, Margret von Derschau, Margarete Schieferstein, Vera Lohbeck, Udo Höpken, Jürgen Knorr, Gisela Borgmann, Petra Hochstrat und Jürgen Kleffel. Gert Bork war verhindert und bekommt seine Urkunde am 21. Dezember

Wie wichtig die Dienste der engagierten Helfer für die Hansestadt sind, machte die Verwaltungschefin am Beispiel der Flüchtlingsthematik deutlich: "Wir haben uns mit vereinten Kräften den Herausforderungen gestellt und meistern sie, weil sich sehr viele Menschen hauptberuflich und ehrenamtlich engagieren." Ob bei der Flüchtlingshilfe, den Hilfs- und Wohlfahrtsverbänden oder in der Kleiderkammer: Ehrenamtler sind nicht mehr wegzudenken.

Wie vielfältig ihre Tätigkeiten sein können, zeigt sich am Beispiel von Friedel Weidemann. Seit 25 Jahren ist sie als "Kochfrau" für das katholische Ferienwerk im Einsatz auf Ameland. Daneben kümmert sie sich im Caritas-Familienbüro um die Belange junger Familien, betreut in dem von ihr mit aufgebauten "Offenen Ohr" der St. Mariä-Himmelfahrt-Kirche seit Jahren bedürftige Menschen, gestaltet Gottesdienste und trägt maßgeblich zum Gelingen der jährlichen Sternsinger-Aktionen bei.

Betrachtet man die Verdienste allein der ausgezeichneten Ehrenamtler, stellt sich die Frage, wie das alltägliche Leben in der Stadt ohne sie funktionieren sollte. Ulrike Westkamp bat deshalb eindringlich die in diesem Jahr nicht berücksichtigten Personen darum, es im kommenden Jahr erneut zu versuchen.

(RP)
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