Hamminkeln Arbeiten an Isselbrücke verzögern sich

Hamminkeln · Anwohner und Mahner Egbert Doernemann bekam eine unerfreuliche Nachricht zum Thema Gertendorfer Weg.

 Gefahrenstellle an der Isselbrücke auf dem Gertendorfer Weg

Gefahrenstellle an der Isselbrücke auf dem Gertendorfer Weg

Foto: Egbert Doernemann

Ende Juni/Anfang Juli sollten die Straßenschäden an der Isselbrücke Gertendorfer Weg behoben sein. So lautet die Voraussage aus dem Hamminkelner Rathaus im Mai. Mittlerweile ist es bereits August und Start der Arbeiten noch lange nicht in Sicht. Ausgeschrieben werden sollen diese erst nach den Sommerferien. Dies geht aus einem Schreiben der Stadtverwaltung hervor, das Anwohner Egbert Doernemann jetzt bekam. Der Mahner und Polizist, Leiter der Wache in Dinslaken, hatte sich nach mehreren erfolglosen Versuchen bei den offiziellen Stellen bereits im Mai über die RP auch an die Öffentlichkeit gewandt. Es geht um den baulichen Zustand besagter Isselbrücke. Unter dem Stichwort "Gefahrenstelle im Verkehrsraum" hatte er auf Kanten beim Übergang von der Straße auf die Brückenfahrbahn aufmerksam gemacht und Bilder beigelegt. Zu erkennen waren teilweise Unterschiede um 17 Zentimeter.

Es ist eine kleine, aber nicht unwichtige Brücke. Über sie läuft der Busverkehr von Raesfeld nach Wesel, Schulbusse und landwirtschaftliche Gespanne sind hier ebenso unterwegs wie Radfahrer, welche laut Doernemann besonders gefährdet sind. Außerdem drohen Schäden an den Pkw, Bussen, Zugmaschinen und Anhängern. Doernemann selbst, der ein Loch auch schon mal eigenhändig verfüllte, beklagte an seinem Wagen einen Federbruch.

Hamminkeln: Arbeiten an Isselbrücke verzögern sich
Foto: Egbert Doernemann

Die Stadt hatte nach einer Begutachtung zuletzt Ende Mai erklärt, das Verfahren für einen Reparatur sei zäh. Denn weil die Brücke die Grenze zwischen Hamminkeln und Schermbeck markiere, müsse man sich untereinander abstimmen. Beide Kommunen seien zuständig, weil es auf jeder Isselseite Schäden gebe. Die Arbeiten würden dann von einer Kommune ausgeschrieben und am Ende teilten sich beide die Kosten. Das Schreiben, das Doernemann nun erhielt, dokumentiert, wie weit die Fertigstellung noch entfernt liegt. Immerhin beginnt es mit der Mitteilung, dass Hamminkeln einen Konsens mit der Gemeinde Schermbeck gefunden habe. "Da die Sanierung an den Übergängen Straße-Brücke auf dem Stadtgebiet Hamminkeln umfangreicher ist als die auf Schermbecker Seite, wird die Stadt Hamminkeln gemäß den Vorgaben der städtischen Vergabeordung ein Leistungsverzeichnis für die durchzuführenden Arbeiten erstellen in dem auch die Arbeiten auf Schermbecker Gebiet mit einfliessen", heißt es in dem Papier. Dieses Leistungsverzeichnis werde kurzfristig mit Schermbeck abgestimmt, "so dass nach den Sommerferien die Arbeiten ausgeschrieben werden und die Sanierungsarbeiten durchgeführt werden können."

(fws)
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