Andrea Krebber 950 Weseler befreien die Stadt von Müll

Wesel · Kindergärten, Schulen, Vereine, Nachbarschaften & Co. bewaffnen sich heute beziehungsweise morgen mit Abfallzangen und Handschuhen, um an der ASG-Abfallsammelaktion "Wesel räumt auf" teilzunehmen. Kurzentschlossene sind willkommen.

Andrea Krebber: 950 Weseler befreien die Stadt von Müll
Foto: Malz, Ekkehart (ema)

Kindergärten, Schulen, Vereine, Nachbarschaften & Co. bewaffnen sich heute beziehungsweise morgen mit Abfallzangen und Handschuhen, um an der ASG-Abfallsammelaktion "Wesel räumt auf" teilzunehmen. Kurzentschlossene sind willkommen.

WESEL Gerade im Jubiläumsjahr sollte sich Wesel den vielen erwarteten Gästen von seiner besten Seite zeigen. Dazu gehört natürlich auch ein gepflegtes Stadtbild. Um vor allem die Außenbezirke von allerlei Unrat zu befreien, ruft der städtische Betrieb ASG zur Aufräumaktion auf. Für den Ablauf ist beim ASG Andrea Krebber zuständig.

 Noch werden Freiwillige gesucht, die den Acker im Bereich des Wendehammers an der Rudolf-Diesel-Straße von Unrat befreien.

Noch werden Freiwillige gesucht, die den Acker im Bereich des Wendehammers an der Rudolf-Diesel-Straße von Unrat befreien.

Foto: e. malz

Wie viele Teilnehmer haben sich bislang angemeldet?

Krebber Rund 950 Kinder, Frauen und Männer, die meisten sind "Wiederholungstäter". Bereits heute starten die Grundschulen in Büderich und Ginderich, die Grundschule am Nußbaumweg in Obrighoven und der Kindergarten in Ginderich.

Was ist mit den Leuten, die ganz spontan mitmachen möchten?

Krebber Die können am morgigen Samstag um 9 Uhr zum ASG-Betriebshof an der Werner-von-Siemens-Straße 15 kommen, um sich noch anzumelden. Dort bekommen sie dann vielleicht keine Zangen mehr, weil alle ausgegeben wurden, aber auf jeden Fall noch Handschuhe und Müllsäcke. Und gerade an Helfer, die in der Nähe von Straßen arbeiten, werden wir Warnwesten verteilen, weil man dann einfach besser gesehen wird.

Wo sind die Müllsammler unterwegs?

Krebber Im Bereich des Auesees beispielsweise säubern Mitglieder des Kanu-Clubs die Uferbereiche und den Wanderweg. Mitglieder des Hegerings Wesel und Obrighoven kümmern sich unter anderem um die Wanderwege am Reitplatz und um die waldnahen Bereiche am Krudenburger Weg, an der Bärenschleuse und am Isseldamm. Den Bereich Am Lippeglacis nehmen Mitglieder des Hundesportvereins unter die Lupe. Eine Jugendgruppe des THW ist im Hafengebiet und den angrenzenden Glacisanlagen unterwegs, ebenso Mitglieder der Jugendfeuerwehr Wesel-Mitte. Es beteiligen sich außerdem die Schützen und die Interessengemeinschaft Bergerfurth, die Naturschutzjugend, die Feldmarker Pfadfinder, eine Gruppe von Greenpeace und nicht zuletzt die Tauchsportgemeinschaft an der Aktion. Wobei die Taucher zum zweiten Mal hintereinander den Grund des Auesees nach Unrat absuchen werden.

Machen Sie eigentlich selbst oder andere ASG-Mitarbeiter mit?

Krebber (lacht) Nein, ich halte die Stellung am Betriebshof, wo es ab 12 Uhr für alle Freiwilligen eine Gulaschsuppe gibt, die im Ratskeller gekocht und kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Außerdem haben wir am Samstag unseren Wertstoffhof geöffnet. Und einige unserer Leute sind auch bei der Grünschnittsammlung in Büderich aktiv.

Was ist, wenn man bei der Müllsuche auf größere Teile wie beispielsweise ausrangierte Kühlschränke oder Autoreifen stößt?

Krebber Man sollte sich die genaue Stelle notieren und mir den Standort beim Mittagessen nennen oder am Montag bei uns anrufen, damit wir den Unrat abholen.

Gibt es Stellen, von denen Sie wissen, dass dort unbedingt aufgeräumt werden müsste?

Krebber Ja. Der Wendehammer an der Rudolf-Diesel-Straße in Obrighoven inklusive des angrenzenden Feldes. Diesen Bereich hatte in der Vergangenheit die Buttendick-Grundschule gesäubert. Allerdings haben sich die Kinder und Lehrerinnen diesmal für ein anderes Gebiet entschieden. Wer Lust hat, dort den Müll aufzusammeln, ist willkommen.

Machen eigentlich auch Politiker beziehungsweise ganze Ratsfraktionen mit? Das würde doch passen im Jubiläumsjahr, oder?

Krebber Eine gute Frage. Die Antwort: Ich weiß von einigen Kommunalpolitikern, die sich als Mitglieder von Vereinen bei der Aktion beteiligen.

KLAUS NIKOLEI FÜHRTE DAS GESPRÄCH

(RP)
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