Niederrhein 300 Staustunden pro Jahr: A 59-Ausbau rückt näher

Niederrhein · Der Bundesverkehrswegeplan sieht in Duisburg den sechsspurigen Ausbau Richtung Norden vor.

Tagtäglich quälen sich tausende von Autofahrern morgens und abends über die beiden Spuren der A 59 zwischen dem Kreuz Duisburg und der Anschlussstelle Hamborn. Staus sind hier an der Tagesordnung. Mit einer derzeitigen Verkehrsbelastung von bis zu 108.000 Autos pro Stunde und mehr als 300 Stunden Stau im Jahr ist die A59 nicht mehr leistungsfähig. Denn während die Stadtautobahn in Richtung Süden in weiten Abschnitten sechsspurig ist, geht es in den Norden nur über jeweils zwei Spuren. Das soll sich ändern.

Der Bundesverkehrswegeplan sieht den sechsspurigen Ausbau vor, den der Landesbetrieb Straßen.NRW Regionalniederlassung Ruhr nun vorbereitet. Betroffen ist der Abschnitt vom Autobahnkreuz Duisburg (A59 / A40) über das Autobahnkreuz Duisburg-Nord (A59 / A42) bis zur Anschlussstelle Duisburg-Alt-Hamborn. Die Länge des Ausbauabschnitts beträgt circa 5,5 Kilometer im innerstädtischen Bereich mit zahlreichen Brücken und anderen besonderen Herausforderungen.

Durch die Instandsetzungsarbeiten vor zwei Jahren konnte in Vorbereitung auf den Ausbau eine Restnutzungsdauer der Bauwerke von 15 Jahren erreicht werden, also bis circa 2029. Dann aber ist ein Neubau der Berliner Brücke unumgänglich. Baubeginn ist nach derzeitigem Planungsstand im Jahr 2024. Die Planungsphase inklusive des Baurechtsverfahrens muss bis zu diesem Zeitpunkt abgeschlossen sein. Im Rahmen dessen erfolgt derzeit die Grundlagenermittlung. Straßen.NRW bittet um Verständnis und Unterstützung, wenn Mitarbeiter und beauftragte Ingenieurbüros vor Ort Erhebungen durchführen und bei Bedarf trassennahe Grundstücke betreten.

Parallel zur Ausbauplanung ist eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit vorgesehen. Die Regionalniederlassung Ruhr von Straßen.NRW wird entsprechende Termine rechtzeitig bekanntgeben.

(RP)
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