Wermelskirchen Zweite Radroute in zwei Wochen fertig

Wermelskirchen · Der Brückenweg erhält einen Schutzstreifen, die Geschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt. Am Loches-Platz wird zudem ein Hinweisschild montiert. Die Arbeiten sollen bis zum 20. September beendet sein – etwas später, als geplant.

 Kein Platz zum Überholen: Autofahrer müssen sich auf dem Brückenweg gedulden, wenn Radfahrer unterwegs sind. Ein Schutzstreifen soll für mehr Sicherheit sorgen.

Kein Platz zum Überholen: Autofahrer müssen sich auf dem Brückenweg gedulden, wenn Radfahrer unterwegs sind. Ein Schutzstreifen soll für mehr Sicherheit sorgen.

Foto: Jürgen Moll

Der Brückenweg erhält einen Schutzstreifen, die Geschwindigkeit wird auf 30 km/h begrenzt. Am Loches-Platz wird zudem ein Hinweisschild montiert. Die Arbeiten sollen bis zum 20. September beendet sein — etwas später, als geplant.

Für Radfahrer, die über die Balkantrasse kommen und dann durch die Wermelskirchener Innenstadt fahren, wird es nach der Aufhebung des gegenläufigen Radverkehrs bald in West-Ost-Richtung auch offiziell eine zweite Route durch die City geben. Der Umbau des Brückenwegs soll bis zum 20. September abgeschlossen sein. Das teilte gestern Harald Drescher (Tiefbauamt) auf Anfrage mit. "Der Auftrag ist bereits vergeben, eine Fachfirma wird ab dem 16. September die Markierungen für den Schutzstreifen auftragen", kündigte Drescher an.

Zum Hintergrund: Nach dem Aufhebungsbeschluss des gegenläufigen Radverkehrs über die Telegrafenstraße durch die Ratsmehrheit von WNKUWG, CDU und Bürgerforum gab es zunächst keine offizielle Führung mehr für Balkantrassen-Radfahrer. Dies bemängelten Bezirksregierung und Polizei; die Stadtverwaltung bewertete fünf Alternativrouten nach mehr als 40 Kriterien.

Im Fachausschuss gab es letztlich eine politische Mehrheit, die sich für die Kölner Straße und den Brückenweg als Alternativroute aussprach. In der Kölner Straße mussten nur noch entsprechende Schilder montiert werden, für den Umbau des Brückenwegs waren etwa 60 Tage veranschlagt worden. Dieser Zeitplan lässt sich nicht ganz einhalten. "Die Fachfirmen haben zurzeit sehr viele Aufträge, wir haben den Auftrag frühzeitig erteilt, die Fachfirma kann aber nicht eher mit den Arbeiten anfangen", berichtete Drescher gestern.

So sieht der Umbau des Brückenwegs im Einzelnen aus: Am rechten Fahrbahnrand wird ein 1,25 Meter breiter Schutzstreifen mit weißer Farbe markiert. Auf Höhe der "Inseln" in der Fahrbahnmitte werde dieser Schutzstreifen laut Drescher kurzzeitig unterbrochen. An mehreren Stellen werden große Fahrrad-Symbole aufgetragen, "damit deutlich wird, dass der Brückenweg eine offizielle Route für Radfahrer ist". Der Schutzstreifen werde sich durch die Kurve an der Einmündung zur Telegrafenstraße bis hin zum Kreisel am Bügeleisen ziehen. "In diesem letzten Bereich ist er sogar mit roter Farbe unterlegt, um dort besonders auf die Vorfahrtsregelung für Radfahrer, die aus dem Brückenweg kommen, aufmerksam zu machen", betonte Drescher.

Zudem wird die Höchstgeschwindigkeit auf dem Brückenweg auf 30 km/h begrenzt, entsprechende Hinweisschilder werden montiert — ebenso ein Schild in Höhe des Loches-Platzes, das auf Brückenweg/Kölner Straße als Radrouten hinweist. Dieses werde größer sein als die bisher bekannten provisorischen Trassen-Schilder, die mit Kabelbindern befestigt werden. Drescher betonte, dass es eine provisorische Lösung der Stadt sei. "Für die endgültige Beschilderung im Rahmen des Projekts ,RadRegionRheinland' ist der Kreis zuständig."

(RP)
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