Wermelskirchen Zwei Alternativrouten für Radfahrer

Wermelskirchen · Es wurde noch einmal lange diskutiert, dann stand die Entscheidung fest: Radfahrer werden durch die Innenstadt in Richtung Osten künftig offiziell über die Kölner Straße und den Brückenweg geleitet.

Die Mehrheit von CDU, WNKUWG und Bürgerforum sprach sich im Ausschuss für Stadtentwicklung und Verkehr für diese beiden Straßen als Alternativrouten für Radfahrer aus. Die FDP nahm nicht an der Abstimmung teil. "Wir sind weiterhin der Meinung, dass die Telegrafenstraße mit dem gegenläufigen Radverkehr die beste Lösung ist", sagte Horst-Walter Schenk.

Die in der Auswertung der Verwaltung aufgeführte Variante der Telegrafenstraße stand aber nach dem Ratsbeschluss, den gegenläufigen Radverkehr aufzuheben, nicht zur Diskussion. Sie diente nur als Basis für die von der Bezirksregierung geforderte Untersuchung, um alle Varianten nach einem gleichrangigen System zu bewerten, sagte der Technische Beigeordnete Dr. André Benedict Prusa.

Bernhard Schulte (SPD) verdeutlichte, dass für seine Fraktion weder die Kölner Straße noch der Brückenweg als Route infrage kommen. "Auf dem Brückenweg kommen Autofahrer an den Radfahrern nur sehr schwer vorbei, auf der Kölner Straße wird nach dem Aufheben der Rechts-vor-Links-Regel jetzt schon gerast", sagte Schulte verärgert. Auch für Dietmar Paulig (Grüne) war die Telegrafenstraße "immer noch die sauberste Alternative".

Horst Krüger (Bürgerforum) sprach sich für die Kölner Straße und den Brückenweg aus, er schlug vor, beide Routen mit entsprechenden Hinweisschildern (leichte Route/ Strecke mit Gefälle) für Radfahrer zu kennzeichnen. Volker Schmitz (CDU) kritisierte die "rückwärts gewandte Diskussion". Der Beschluss sei gefasst, die Telegrafenstraße stehe nicht zur Diskussion. Auch die CDU stimmte für die Kölner Straße und den Brückenweg.

(RP)
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