Wermelskirchen Zehn Kilometer Kanäle müssen 2016 saniert werden

Wermelskirchen · Im nächsten Jahr stehen noch einmal umfangreiche Sanierungsarbeiten der öffentlichen Kanalisation im Einzugsgebiet der Kläranlage Wermelskirchen an. Es sind die letzten der insgesamt fünf Bauabschnitte. Nach etwa einem Jahr soll die Sanierung, die bereits 2012 mit dem ersten Bauabschnitt begann, endgültig beendet sein. Der Betriebsausschuss Städtischer Abwasserbetrieb soll heute die letzten Sanierungsmaßnahmen beschließen.

Die Schäden in den Kanälen wurden mit einer Kamera dokumentiert. Für jede sogenannte Haltung, das ist die Verbindungsstrecke eines Abwasserkanals zwischen zwei Schächten, wurde laut Stadtverwaltung eine entsprechende Sanierungsmethode erarbeitet. Bei 220 Haltungen, das entspricht einer Länge von etwa 8,3 Kilometern, werden Einzelschäden in geschlossener Bauweise (es wird keine Baugrube ausgehoben) behoben, kündigt die Verwaltung an. 47 Haltungen (Länge von etwa 1,8 Kilometern) müssen umfangreicher saniert werden. Diese beiden genannten Maßnahmen werden in der Regel von einem Montagefahrzeug aus umgesetzt. "Im Straßenbereich ist eine entsprechende Verkehrssicherung erforderlich. In den unbefestigten Flächen sind Baustraßen zur Erreichbarkeit der Kanäle geplant", teilt die Verwaltung in der Vorlage für den Betriebsausschuss mit. Vier Haltungen (etwa acht Meter Länge) müssen teilweise ausgetauscht werden. Diese Arbeiten erfolgen in offener Bauweise, das bedeutet, es muss eine Baugrube ausgehoben werden, die den Zugang zum Rohr freimacht und die Reparatur oder den Austausch ermöglicht.

Die Sanierung der Kanäle soll im Juni/Juli 2016 beginnen. Es umfasst das Stadtgebiet und ländliche Flächen im Einzugsgebiet der Kläranlage Wermelskirchen. Die Stadt kalkuliert mit Gesamtkosten von etwa 1,97 Millionen Euro.

Do. 10. Dezember, 17 Uhr, kleiner Saal, Bürgerzentrum, Telegrafenstraße 29-33.

(ser)
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