Wermelskirchen Wohnungen für Flüchtlinge dringend gesucht

Spätestens wenn ein Flüchtling sein Asylverfahren durchlaufen und ein Bleiberecht erhalten hat, steht ein Umzug in eine eigene Wohnung an. Die Suche gestalte sich zunehmend schwierig, stellen Vertreter der Stadt und der Initiative "Willkommen in Wermelskirchen" fest.

"Der Wohnungsmarkt ist ziemlich leer und dazu kommt, dass Vermieter zuweilen ungern an Flüchtlinge vermieten wollen", sagt Tanja Dehnen, Leiterin des Amtes für Soziales, "das wird zunehmend zum Problem".

15 Wohnungen mietet die Stadt aktuell für Flüchtlinge an. Und sie sucht weiter nach Wohnraum: Denn für die Dauer des Asylverfahrens ist sie für die Unterbringung der zugewiesenen Asylbewerber zuständig. Die Kapazität der städtischen Sammelunterkünfte sei begrenzt, außerdem werde eine dezentrale Unterbringung angestrebt, heißt es bei der Stadt. In diesen Fällen mietet die Stadt den Wohnraum an und vergibt ihn weiter an Flüchtlinge.

Menschen, die das Asylverfahren bereits abgeschlossen haben, machen sich hingegen selbst auf die Suche nach Wohnungen. Unterstützung bekommen sie dabei von Ehrenamtlichen wie Christine Engels. Sie lädt mittwochs von 15 bis 19 Uhr zur Wohnberatung ins Waschcafé ein und macht sich mit den Menschen auf die Suche nach Wohnungen, stellt Kontakte zu Vermietern und zum Möbellager her und dient auch danach als Ansprechpartnerin. Viele Wohnungen hat sie so bereits vermittelt. Aber auch sie stößt an Grenzen. Interessierte Vermieter können sich im Rathaus unter Telefon 02196/710-540 oder 02196/710-500 melden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wermelskirchen.de/fluechtlingshilfe . Christine Engels vom Waschcafé ist per Mail an "mailto:christine.engels@t-online.de" erreichbar.

(resa)
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