Wermelskirchen Schneefall sorgt für spiegelglatte Straßen

Wermelskirchen · Es waren zwar nur fünf Zentimeter Schnee, die am Donnerstagmittag fielen – die reichten aber, um den Verkehr in der Stadt stark zu beeinträchtigen. Die Polizei registrierte vier Unfälle. Mehrere Busse fuhren sich fest. Freitag soll es weiter schneien.

 Auf der Kölner Straße fuhren sich drei Busse fest.

Auf der Kölner Straße fuhren sich drei Busse fest.

Foto: Sebastian Radermacher

Es waren zwar nur fünf Zentimeter Schnee, die am Donnerstagmittag fielen — die reichten aber, um den Verkehr in der Stadt stark zu beeinträchtigen. Die Polizei registrierte vier Unfälle. Mehrere Busse fuhren sich fest. Freitag soll es weiter schneien.

Dichter Schneefall hat am Donnerstagmittag in der Stadt zu starken Verkehrsbeeinträchtigungen geführt. Auch wenn es nur fünf Zentimeter waren, reichte dies, um den Verkehr teilweise zum Erliegen zu bringen. Auf der Eich kamen die Fahrzeuge gegen 13.30 Uhr nur noch in Schrittgeschwindigkeit vorwärts - wenn überhaupt: Auf der Kölner Straße fuhren sich im oberen Bereich drei Linienbusse fest. Sie drohten auf der schneebedeckten und spiegelglatten Straße gegen die Haltestelle zu rutschen. Die Fahrer versuchten, rückwärts die Straße wieder hochzufahren — mit Erfolg. Kurze Zeit später räumte ein Fahrzeug des Betriebshofs den Schnee beiseite und streute die Straße.

Polizei registriert vier Unfälle

Die Polizei registrierte vier witterungsbedingte Unfälle, die sich zwischen 13.30 Uhr und 14.45 Uhr ereigneten. Auf der Dellmannstraße (B 51) krachten um 13.55 Uhr drei Autos ineinander, eine Person wurde leicht verletzt, teilte Polizeisprecherein Claudia Kammann mit. In Sonne kam eine Frau gegen 13.30 Uhr von der Straße ab, sie klagte anschließend über Atemprobleme. In Osminghausen rutschte ein Auto um 14.45 Uhr in eine Böschung, am Igelweg ereignete sich ein weiterer Unfall, in beiden Fällen blieb es bei Blechschäden.

Wenn Schnee tagsüber fällt, wird es chaotisch

Für Volker Niemz war der Schneefall keine Überraschung. "Das war vorhergesagt. Wir wussten nur nicht, wann genau es anfängt", sagte der Leiter des Betriebshofs. Problematisch sei gewesen, dass der Schneefall tagsüber eingesetzt hatte. "Dann wird es immer etwas chaotisch, man muss Geduld haben", sagte Niemz. Die Räumfahrzeuge der Stadt versuchten, zunächst die Straßen mit hoher Priorität von Schnee und Eis zu befreien. "Wir können halt nicht überall zur selben Zeit sein — auch wenn viele Menschen dieser Meinung sind."

Das Problem: Wenn Lastwagen oder Busse steckenbleiben, gestern zum Beispiel im Industriegebiet oder an den Schulen, kommen auch die Räumfahrzeuge oftmals nur schwer vorwärts. "Wenn ein Lkw quer steht, geht oft nichts mehr", erklärt Niemz. Das Räumen sei dann sehr mühsam. "Wir geben immer unser Bestes", versicherte Niemz. Er geht davon aus, dass es in den nächsten Tagen weiter schneien wird. "Das war noch nicht alles."

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