Bm-Ferienaktion Von Deko-Schnecken bis Wasserraketen - einfach mal kreativ sein

Wermelskirchen · Beim Workshop der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde Neuenflügel konnten die Jungen und Mädchen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

 Kreatives Duo: Nadine Schneider bastelt mit ihren Sohn Janick Deko-Schnecken aus Filz und Draht.

Kreatives Duo: Nadine Schneider bastelt mit ihren Sohn Janick Deko-Schnecken aus Filz und Draht.

Foto: Jürgen Moll

Wermelskirchen Temperaturen um die 15 Grad, Nieselregen und dichte Nebelschwaden - das ideale Wetter, um es sich drinnen, bei einem Heißgetränk und Plätzchen, gemütlich zu machen und in aller Ruhe kreativ zu sein. Malen, kleben, ausschneiden und viel Neues ausprobieren - das können 21 Kinder beim Kreativ-Workshop der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde in Neuenflügel. Mit diesem Angebot unterstützt die Gemeinde als Partner die BM-Ferienaktion.

An fünf Tischen gibt es verschiedene Aufgaben. Janick (5) ist "Schneckenbauer". Aus Draht und Filzstreifen entstehen unter Anleitung von Nadine Schneider bunte, lustige Tiere. Am Tisch nebenan werden kleine Setzkästen mit selbstklebenden Perlen geschmückt. Annika (11) schneidet aus einem bedruckten Bogen Schmetterlinge und kleine Spruch-Schildchen aus, die dann in die Fächer geklebt werden. "Ich mal' da noch mal drüber, dann sieht das schöner aus", sagt Mia-Sophie (7) am Nebentisch. Hier werden kleine Tontöpfe bunt bemalt und fantasievoll gestaltet. Sterne und Herzen im August? Zum Wetter würde die Weihnachtsdekoration ja passen, doch es ist anders: "Herzen passen doch immer, das ganze Jahr", meint Ida (12), "und das werden doch Seesterne." Konzentriert und leise werden die Styroporformen mit glänzenden Pailletten bestückt. Eine filigrane Arbeit, und das Ergebnis sieht toll aus. In der Zwischenzeit hat "Schneckenbauer" Janick umgeschult. Er bastelt nun am Tisch von Anke Stolz Jonglierbälle. Mit Frischhaltefolie und Reis werden Kugeln geformt. Von Luftballonen werden die Mundstücke abgeschnitten, dann wird die Gummihaut über die Reisbälle gestülpt.

Im Keller und hinter dem Haus ist der Andrang groß. Hier entstehen aus leeren Plastikflaschen die Wasserraketen. Zunächst werden kleine Pappflügel ausgeschnitten, die "Chefraketenbauer" Dennis Wagner mit der Heißklebepistole an die Flaschen klebt. "Die Anzahl der Flügel, die Form und die Anordnung entscheiden dann über die Flugbahn und die Reichweite der Wasserraketen", erklären die Kinder.

In einer kurzen Regenpause können die Starts auf der Wiese erfolgen. An einer Rampe ist ein Wasserschlauch befestigt, der mit einer Stand-Fahrradpumpe verbunden ist. Die Flaschen werden zur Hälfte mit Wasser gefüllt und in das Schlauchventil an der Rampe gesteckt. Dann wird der Druck auf drei Bar erhöht und das Startseil gezogen. In hohem Bogen schießen die Wasserraketen in den Nebelhimmel. "Cool" lautet das einstimmige Urteil der jungen Raketenbauer. Eine schöne Aktion im bergischen Sommer.

(wsb)
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