Wermelskirchen Volkstrauertag mahnt Frieden an

Wermelskirchen · Es mögen die erschütternden Ereignisse in Paris gewesen sein, die knapp 50 Anwesende trotz widriger Witterungsverhältnisse zur offiziellen Feierstunde zum Volkstrauertag an das Mahnmal in die Hüpp-Anlage kommen ließen.

 Kränze am Mahnmal in der Hüpp-Anlage erinnern an die Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft sowie Verfolgung.

Kränze am Mahnmal in der Hüpp-Anlage erinnern an die Opfer von Krieg, Terror und Gewaltherrschaft sowie Verfolgung.

Foto: Stephan Singer

Pfarrer Ulrich Seng von der evangelischen Kirchengemeinde Wermelskirchen war sich jedenfalls sicher: "Es sind heute mehr Menschen hier als im vergangenen Jahr." Immer im jährlichen Wechsel von Stadt und Kirchengemeinde wird die Feierstunde gestaltet.

Bürgermeister Rainer Bleek hatte für die Stadt den Kranz niedergelegt. Pfarrer Ulrich Seng zitierte nicht nur die offiziellen Worte von Bundespräsident Joachim Gauck, die genauso zum Frieden wie zum Gedenken an die Opfer von Krieg, Terror, Gewaltherrschaft und Verfolgung mahnten.

Er betete: "Vater im Himmel, du hast uns für den Frieden gemacht. Hilf du uns zu helfen, wo wir können." Bereits im Vorfeld hatte Bleek in einer Mitteilung betont: "Der Volkstrauertag ist schon lange nicht mehr ausschließlich den Gefallenen der Weltkriege gewidmet. Er ist vielmehr ein zentraler Gedenktag gegen jegliche Gewalt." Man gedenke aller Toten und Verfolgten und wolle gleichzeitig zeigen, dass gewalttätige Formen der Auseinandersetzung nicht gebilligt würden. Am Mahnmal Wellerbusch hielt die Feuerwehr Wermelskirchen eine Feierstunde ab.

(sng)
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