Wermelskirchen Verstopfte Abflüsse schädigen das Dach der Halle in Dhünn

Wermelskirchen · Auch die Komplettsanierung des Anbaus der Mehrzweckhalle soll zeitnah angegangen werden.

 Marode sind die Abflüsse zwischen den einzelnen kleinen Satteldächern.

Marode sind die Abflüsse zwischen den einzelnen kleinen Satteldächern.

Foto: Höttermann

Das Dach der Mehrzweckhalle Dhünn ist gerade saniert worden - doch rund um den Anbau sieht's "schäbig" aus. Vor allem, wenn man Richtung Dach blickt: Die Dachabflüsse sind defekt, dicke Löcher offenbaren sich. Bleibt das so? Mit diesem Tenor erreichten jetzt die Redaktion manche Anrufe von besorgten Dhünnern.

Es soll so nicht bleiben: Das machte im BM-Gespräch Frank Kieseler, Verantwortlicher im Gebäudemanagement der Stadt, deutlich. "Wir werden kurzfristig einen Dachdecker beauftragen, der die verstopften Dachabflüsse säubert und das Gröbste repariert." Mittelfristig ist aber eine Sanierung auch dieses Daches vorgesehen. Zeitvorstellungen hat Kieseler - doch die müssen erst in der Haushaltsplanberatung für 2016 beschlossen werden.

In diesem Jahr erst ist das Hauptdach der Halle für rund 70 000 Euro saniert worden. Bei der Anmeldung des Fachamtes für den Haushalt 2015 seien noch mehrere große Maßnahmen für Dhünn eingestellt worden, so dass die Anbausanierung für 2015 nicht verwirklicht werden konnte. So wird noch das Dach des Mittelbaus der Grundschule Dhünn saniert (Kosten: 45 000 Euro), auch die Sanitärräume und Umkleiden der Mehrzweckhalle werden für 81 000 Euro erneuert; ebenso wird in der Grundschule die WC-Anlage für etwa 65 000 Euro saniert. "Diese Projekte haben in diesem Jahr hohe Priorität", sagte Kieseler. Dass der 26 Jahre alte Erweiterungsbau in verschiedenen Teilen "instandsetzungsbedürftig" ist, sei kein Geheimnis. "Noch vor dem Herbst werden die Arbeiten geplant und die Kosten ermittelt."

Der Anbau habe ein "komplexes Dach", was die Wasserführung betreffe: Es bestehe aus kleinen Satteldächern mit vielen Kehlen. So direkt am Waldrand gelegen, würden Laub und Nadeln die wasserführenden Bauteile immer wieder verstopfen. "Das Dach wird zwar regelmäßig gereinigt, es kann aber auch mal überlaufen." Dadurch seien über die Jahre die Schäden entstanden, die jetzt saniert werden müssten.

Ob eine Änderung des Daches oder der Wasserführung vorgenommen werde, konnte Kieseler zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. "Es ist für uns eine ungünstige Situation." Architektonisch sei das Dach schön, meinte der Fachmann, aber für die Bauunterhaltung sei es doch problematisch.

(RP)
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