Wermelskirchen Verstärkte Fußstreifen sichern die "Bergische Weihnacht"

Wermelskirchen · Das Sicherheitsbewusstsein wächst. Ob quer gestellte Fahrzeuge, schwere Poller oder große, gefüllte Wassertanks - viele Kommunen sichern die Zufahrten zu den Weihnachtsmärkten mit Barrieren, um mögliche Anschläge mit Lkw oder Pkw wie vergangene Weihnachten in Berlin zu verhindern.

 Solch ein großer Sicherheitsaufwand mit Wassertank-Barrieren wie zur Kirmes wird zum Markt "Bergische Weihnachten" nicht betrieben.

Solch ein großer Sicherheitsaufwand mit Wassertank-Barrieren wie zur Kirmes wird zum Markt "Bergische Weihnachten" nicht betrieben.

Foto: Moll (Archiv)

Auch in Wermelskirchen möchte man auf Nummer sicher gehen, um Besuchern einen unbeschwerten Bummel an den Weihnachtshütten vorbei zu ermöglichen.

Erfahrungen mit verschärften Sicherheitsvorkehrungen bei Großveranstaltungen unter freiem Himmel hat die Stadtverwaltung bereits zur großen Wermelskirchener Kirmes sammeln können. So wurden an den Zufahrten zur Innenstadt große Wassertanks aufgestellt, um Amokfahrten oder Anschläge mit einem Fahrzeug zu verhindern. An neuralgischen Punkten (Brückenweg, Telegrafenstraße-Engpass, Kölner Straße, Jörgensgasse) wurden 1000-Liter-Wasserbehälter als Sperren positioniert. Zusätzlich hatten Schausteller- und Krammarktbeschicker-Fahrzeuge die Zufahrten blockiert.

Für den Markt "Bergische Weihnachten" des Marketingvereins WiW wird und muss dieser große Aufwand nicht betrieben werden. "Wir setzen erstmals verstärkt Fußstreifen aus Kräften der Polizei und des Ordnungsamtes ein", sagt Ordnungsamtsleiter Arne Feldmann auf Nachfrage dieser Zeitung. Die Teams werden nicht nur darauf achten, dass Taschendiebe nicht ihr Unwesen treiben können oder Betrunkene herumpöbeln, sondern auch schauen, ob herrenlose Pakete herumstehen. Seit Anschlägen wie auf dem Berliner Weihnachtsmarkt habe sich die Sensibilität erhöht. "Allerdings handelt es sich hier in Wermelskirchen um einen kleinen, feinen Weihnachtsmarkt", sagt Feldmann. Weitere Sicherheitsmaßnahmen lägen in den Händen des Veranstalters, besondere Auflagen habe man nicht verhängt.

"Wir werden keine zusätzliche Bepollerung vornehmen", sagt WiW-Geschäftsführer André Frowein. Aufgrund der Topographie und Verkehrsführung sei das Veranstaltungsgelände ohnehin schwer zu befahren, der Markt zum Beispiel unerreichbar. Dennoch gelte das Gebot der erhöhten Aufmerksamkeit auch am kommenden Wochenende. Ein Hauptverantwortlicher der WiW wird den Gesamtüberblick behalten und mit den Hüttenbetreibern sprechen. Unterhalb der ToscAnna werde wieder ein Transporter als "Barriere" auf der Fahrbahn stehen.

(RP)
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