Klassentreffen Viele Erinnerungen an die Schulzeit

Wermelskirchen · Mehr als 30 Senioren tauschten sich am Freitagabend mit Anekdoten über das Älterwerden und Erzählungen auf Wermelskirchener Platt im Restaurant zum Schwanen aus. Dort trafen sie sich, um an ihre Entlassung aus der Schwanenschule unter Rektor Otto Bornefeld vor 65 Jahren zu erinnern. Die Senioren um Gisela Katerndahl, die das Zusammenkommen federführend organisiert hatte, treffen sich alle zwei bis drei Jahre, zuletzt im April 2014. "Viele wollten sich jetzt noch einmal sehen, weil wir alle um die 80 Jahre alt sind und so ein bisschen feiern können", berichtete Katerndahl. So kamen im Restaurant zum Schwanen Schüler aus zwei Schwanenschul-Jahrgängen zusammen.

 Die Senioren trafen sich am Freitagabend, um an ihre Entlassung aus der Schwanenschule vor 65 Jahren zu erinnern.

Die Senioren trafen sich am Freitagabend, um an ihre Entlassung aus der Schwanenschule vor 65 Jahren zu erinnern.

Foto: Jürgen Moll

Mehr als 30 Senioren tauschten sich am Freitagabend mit Anekdoten über das Älterwerden und Erzählungen auf Wermelskirchener Platt im Restaurant zum Schwanen aus. Dort trafen sie sich, um an ihre Entlassung aus der Schwanenschule unter Rektor Otto Bornefeld vor 65 Jahren zu erinnern. Die Senioren um Gisela Katerndahl, die das Zusammenkommen federführend organisiert hatte, treffen sich alle zwei bis drei Jahre, zuletzt im April 2014. "Viele wollten sich jetzt noch einmal sehen, weil wir alle um die 80 Jahre alt sind und so ein bisschen feiern können", berichtete Katerndahl. So kamen im Restaurant zum Schwanen Schüler aus zwei Schwanenschul-Jahrgängen zusammen.

"In einer Klasse waren früher 64 Schüler. Da wir um 1941 und 1942, also zu Kriegszeiten, eingeschult wurden, fand der Unterricht aber oft gar nicht in der Schwanenschule statt. Da konnten wir nicht hin." Gelernt wurde in kleinen Gruppen in der Nachbarschaft. "Aber eigentlich waren alle nur abgelenkt vom Krieg und von den Bomben", sagte Gisela Katerndahl. Viel erlebt hätten die Schüler damals nicht. "Dafür können wir uns heute erzählen, was wir nach der Schulzeit alles gemacht haben", sagte sie. Dass alle so wenig gehabt hätten, habe sie als Menschen zusammengeschweißt. "Immer noch kommen sehr viele Leute zu unseren Klassentreffen", bemerkte Gisela Katerndahl stolz. Die meisten seien nach der Schulzeit in Wermelskirchen geblieben, einen Ehemaligen habe es nach Niedersachsen in Richtung Oldenburg verschlagen, eine ehemalige Mitschülerin reist aus dem Sauerland an.

Auch Wolfgang Wintgen, der die früheren Jungs und heutigen Männer im Fach "Raumlehre" unterrichtet hatte, ließ sich das Klassentreffen nicht entgehen. Mit 89 Jahren ist er kaum älter als seine ehemaligen Schüler. "Wir waren damals alle junge Lehrer, kamen von der Akademie oder von der Ausbildung und hatten auch bald die Herzen der Schüler gewonnen", erinnerte er sich. "Eigentlich musste man nur nett zu ihnen sein. Neulich traf ich noch eine Schülerin, die sagte, dass ich zu ihr immer wie ein guter Vater gewesen sei."

(rbrt)
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