Jahresausstellung Verein will den Menschen die Angst vor der Kunst nehmen

Wermelskirchen · Es läuft eigentlich gut beim Wermelskirchener Kunstverein. Über das Jahr verteilt gibt es viele Ausstellungen in der Galerie am Markt, zu "à la carte" wurde jetzt die große Jahresausstellung in den Bürgerhäusern eröffnet. Sie zeigt die ganze künstlerische Bandbreite und Vielfalt der Vereinsmitglieder. "Mit Frank Weber, Wilfried Hoppmann, Bärbel Martha Hähnel, Birthe Weichert-Grote und Michael Broemel haben wir fünf neue Mitglieder, die auch an der Gemeinschaftsausstellung teilnehmen", sagte Geschäftsführer Michael Dangel. Die 29 Teilnehmer zeigen 46 Bilder und vier Skulpturen. Ob Aquarell, Öl oder Acryl, Spachteltechnik, Kreide oder Buntstift, ob abstrakt oder realistisch - alle Stile sind vertreten. Helga Elisabeth und Rainer Wendorf hatten am Samstagnachmittag Dienst in der Ausstellung. Doch sie mussten nicht befürchten, dass etwas wegkommt oder jemand etwas wissen möchte. Die Resonanz war enttäuschend. "Es gibt vielleicht ein Überangebot, vielleicht zu viele Ausstellungen oder Veranstaltungen", meinte Rainer Wendorf. Die Überschrift "Kunst" habe wohl immer noch einen so hohen Anspruch, dass sich viele davor fürchten. "Es gibt eine richtige Schwellenangst", sagte Wendorf, "die Menschen trauen sich nicht herein."

 Gemeinsames Foto während der Vernissage: Bei der Jahresausstellung zeigen 29 Künstler 46 Bilder und vier Skulpturen.

Gemeinsames Foto während der Vernissage: Bei der Jahresausstellung zeigen 29 Künstler 46 Bilder und vier Skulpturen.

Foto: J. Moll

Es läuft eigentlich gut beim Wermelskirchener Kunstverein. Über das Jahr verteilt gibt es viele Ausstellungen in der Galerie am Markt, zu "à la carte" wurde jetzt die große Jahresausstellung in den Bürgerhäusern eröffnet. Sie zeigt die ganze künstlerische Bandbreite und Vielfalt der Vereinsmitglieder. "Mit Frank Weber, Wilfried Hoppmann, Bärbel Martha Hähnel, Birthe Weichert-Grote und Michael Broemel haben wir fünf neue Mitglieder, die auch an der Gemeinschaftsausstellung teilnehmen", sagte Geschäftsführer Michael Dangel. Die 29 Teilnehmer zeigen 46 Bilder und vier Skulpturen. Ob Aquarell, Öl oder Acryl, Spachteltechnik, Kreide oder Buntstift, ob abstrakt oder realistisch - alle Stile sind vertreten. Helga Elisabeth und Rainer Wendorf hatten am Samstagnachmittag Dienst in der Ausstellung. Doch sie mussten nicht befürchten, dass etwas wegkommt oder jemand etwas wissen möchte. Die Resonanz war enttäuschend. "Es gibt vielleicht ein Überangebot, vielleicht zu viele Ausstellungen oder Veranstaltungen", meinte Rainer Wendorf. Die Überschrift "Kunst" habe wohl immer noch einen so hohen Anspruch, dass sich viele davor fürchten. "Es gibt eine richtige Schwellenangst", sagte Wendorf, "die Menschen trauen sich nicht herein."

Warum nur? Niemand muss studiert haben, niemand muss sich mit Stilen und Techniken auskennen, um sich an Bildern zu erfreuen. Die künstlerische Gestaltung gehört doch, wie viele andere Dinge auch, mitten in unsere Gesellschaft. Warum also nicht einfach mal Bilder schauen während eines Spaziergangs durch die Stadt? Keine Angst, niemand wird gezwungen, etwas zu kaufen, Vorkenntnisse sind auch nicht notwendig. Bei großen, bekannten Künstlern gibt es manchmal Warteschlangen vor den Museen. Die Besucher zahlen sogar Eintritt, um die Werke besichtigen zu dürfen. Doch Kunst liegt im Auge des Betrachters, so gibt es auch bei der Jahresausstellung des Kunstvereins einiges zu entdecken - bei freiem Eintritt. Man muss nur hineingehen. Die Ausstellung ist bis zum 1. November geöffnet: Montag bis Freitag von 15 bis 17 Uhr, Samstag und Sonntag von 12 bis 18 Uhr.

(wsb)
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