Wechsel Ralf van Uden macht Steigerung der Aufklärungsquote zur "Herzenssache"

Wermelskirchen · Spricht Ralf van Uden (Foto) von der "Schiene K", meint er das Ressort Kriminalität, das er mit den Worten "Diese Fachlichkeit liegt mir" beschreibt. Als neuer Leiter der Polizeidirektion Kriminalität bei der rheinisch-bergischen Kreispolizeibehörde ist der 47-Jährige damit wieder für sein Metier zuständig. Van Uden trat in diesem Amt zu Monatsbeginn die Nachfolge von Jörg Rosemann (58) an, der mittlerweile an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln die Ausbildung mitgestaltet.

Wechsel: Ralf van Uden macht Steigerung der Aufklärungsquote zur "Herzenssache"
Foto: Singer

Spricht Ralf van Uden (Foto) von der "Schiene K", meint er das Ressort Kriminalität, das er mit den Worten "Diese Fachlichkeit liegt mir" beschreibt. Als neuer Leiter der Polizeidirektion Kriminalität bei der rheinisch-bergischen Kreispolizeibehörde ist der 47-Jährige damit wieder für sein Metier zuständig. Van Uden trat in diesem Amt zu Monatsbeginn die Nachfolge von Jörg Rosemann (58) an, der mittlerweile an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln die Ausbildung mitgestaltet.

Mit dem Startschuss in die dunkle Jahreszeit stellte Ralf van Uden sich und gleichzeitig die landesweite Polizeikampagne "Riegel vor! Sicher ist sicher" vor.

In den ersten Tagen seit seinem Dienstantritt bei der Polizei in der Kreishauptstadt habe er sich einen "groben Überblick" verschaffen können: "Die Zusammenarbeit in einer familiären Behörde wie dieser ist unmittelbarer." Damit zieht van Uden den Vergleich zu seinen vorherigen, großstädtisch geprägten Einsatzorten: Köln, Aachen und zuletzt Düsseldorf, wo er unter anderem für den Personenschutz von Mitgliedern der Landesregierung - unter anderem Ex-Regierungspräsidentin Hannelore Kraft - verantwortlich war.

Genauso in Richtung seiner Polizeikollegen wie in Richtung alle Bürger mahnt der neue Leiter der Direktion Kriminalität zur Sensibilität: "Jeder muss achtgeben, Aufmerksamkeit ist Topthema für alle."

Für die nächste Zeit seiner Arbeit sieht van Uden, der gebürtig aus dem niederrheinischen Goch stammt und in Köln lebt, zwei Eckpunkte, an denen er ansetzen will: "Die Bürger müssen dazu animiert sein, uns frühzeitig zu rufen. Wir verarbeiten jeden Hinweis schnell und sorgfältig." Obendrein wäre es denkbar, dass die Spurensuche an Tatorten optimiert werden könne.

Für die Polizei werde es kein "Freifahrtschein" sein, dass die Zahl der Wohnungseinbrüche spürbar zurückgegangen sei: "Die Steigerung der Aufklärungsquote liegt mir am Herzen", betonte Ralf van Uden. Und weiter: "Präsenz zeigen und Kontrollmaßnahmen generieren Ermittlungsansätze."

Die Polizeiarbeit im Kreis habe trotz der Großstadt Bergisch Gladbach im Süden und dem ländlichen Nordkreis, wozu auch Wermelskirchen zählt, keinerlei Schwerpunkte, erläuterte van Uden: "Es gibt kein Pendel, das durchgängig in die eine oder andere Richtung ausschlägt."

Gemeinsam mit Bernhard Danger vom Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz, blickte van Uden auf die kommenden Herbst- und Wintermonate aus, die "Hauptsaison" für Einbrecher sind: "Wir werden unser Personal gebündelt zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen über die gesamte dunkle Jahreszeit einsetzen."

Danger lenkte den Fokus auf die Möglichkeit für jedermann, sich bei der Polizei kostenlos über Maßnahmen zum Einbruchschutz zu informieren. Im Rahmen der landesweiten Kampagne "Riegel vor! Sicher ist sicher" findet am morgigen Donnerstag, 12. Oktober, 18 Uhr in der Polizeiwache in Burscheid-Hilgen ein Vortrag über Möglichkeiten zur Vermeidung eines Einbruchs statt.

(sng)
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