Amtshilfe Der Feuerwehr Mit Höhenretter-Ausrüstung in Brunnen gestiegen
Wermelskirchen · Großer Auftrieb gestern Vormittag am Markt: Die Drehleiter der Feuerwehr war im Einsatz, der Rettungswagen stand vor Ort. Menschen standen am Brunnenrand herum. War jemand in den Brunnen gestürzt?
Nein! Die Feuerwehr leistete Amtshilfe mit ihrer Höhenretter-Ausrüstung. Und die ist nun mal an der großen Drehleiter befestigt.
Bernhard Paffrath (Elektro Bödiger) saß bequem im Rettungsgeschirr und waltete seines Amtes: Er erneuerte die Innenbeleuchtung des Stadtbrunnens. So hatte er beide Arme frei - immer beobachtet und gesichert von den Feuerwehrleuten. Ohne diese Amtshilfe wäre es ziemlich aufwendig und umständlich geworden. Aber in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung bekam der Verkehrs- und Verschönerungsverein Wermelskirchen diese Unterstützung.
Bernd Weiß vom VVV freute sich nicht nur über die Erneuerung der Innenbeleuchtung - mit vereinter Muskelkraft wurde auch eine neue Verbundglasplatte auf den Brunnenrand gesetzt. Die alte hatten Unbekannte mit Hammer oder anderem schweren Gerät traktiert - Glasabsplitterungen und Risse waren die Folge. Der VVV hatte im März Strafanzeige gestellt, doch die Staatsanwaltschaft hatte das Verfahren eingestellt. Ein Täter war nie ermittelt worden. "Wir sind schon enttäuscht, dass sich niemand trotz einer Belohnung von 500 Euro gemeldet hat", sagte Weiß.
Die neue Glasplatte kostet etwa 1500 Euro - teilweise finanziert durch Sponsoren. "Wir versuchen es noch einmal", sagte Weiß denn auch.
Strahlende Gesichter gestern Vormittag nicht nur bei Bernd Weiß, als mit vereintem Einsatz die rund 200 Kilogramm schwere Scheibe auf den Brunnen gesetzt wurde. Juca-Mitarbeiter und WiW-Geschäftsführer André Frowein, der im März den Schaden entdeckt und gemeldet hatte, griff auch gleich zum Putzlappen, damit Besucher auch klare Sicht in den Brunnen haben, wo nun zwei LED-Lampen die Tiefe ausleuchten. UDO TEIFEL