Jubelfeier In Tente Konfirmation um 7 Uhr

Wermelskirchen · In der evangelischen Kirchengemeinde Tente feierten am Sonntag acht Ehrengäste Jubiläum: Kurt Gotzmann, Gisela vom Stein und Christel Hupperich feierten Goldkonfirmation, Edith Kaiser, Eberhard Mayland, Ingrid Birkenberger und Gisela Röll Diamantene. Die Auszeichnung für ihre Gnadenkonfirmation erhielt die 85-jährige Ilse Leverberg.

 Die Jubelkonfirmanden von Tente (v.l.): Gisela vom Stein, Christel Hupperich, Pfarrer Heiko Poersch, Ilse Leverberg, Eberhard Mayland, Gisela Röll, Helga Kaiser, Kurt Gotzmann und Ingrid Birkenberger.

Die Jubelkonfirmanden von Tente (v.l.): Gisela vom Stein, Christel Hupperich, Pfarrer Heiko Poersch, Ilse Leverberg, Eberhard Mayland, Gisela Röll, Helga Kaiser, Kurt Gotzmann und Ingrid Birkenberger.

Foto: Singer

In der evangelischen Kirchengemeinde Tente feierten am Sonntag acht Ehrengäste Jubiläum: Kurt Gotzmann, Gisela vom Stein und Christel Hupperich feierten Goldkonfirmation, Edith Kaiser, Eberhard Mayland, Ingrid Birkenberger und Gisela Röll Diamantene. Die Auszeichnung für ihre Gnadenkonfirmation erhielt die 85-jährige Ilse Leverberg.

In kleiner Runde waren sie zusammengekommen, die acht Jubelkonfirmanden der Gemeinde. Eingeladen hatte Pfarrer Heiko Poersch eigentlich 31 Jubilare. "Es wird immer schwieriger, die Leute zusammenzukriegen", sagte er. Die erschienen Jubilare kamen allesamt aus Tente und der näheren Umgebung.

Besondere Erinnerungen an ihre Konfirmation hatte die älteste Jubilarin Ilse Leverberg. Die 85-Jährige wurde im März 1945 konfirmiert, also noch zu Kriegszeiten. "Es war eine schwere Zeit", sagt die Rentnerin. "Am 4. März 1945 war meine Konfirmation. Es war bitterkalt, es schneite und die Konfirmation war zu einer unmöglichen Zeit." Um 7 Uhr morgens musste sie im Gemeindehaus in der Stephanstraße in Remscheid sein. "Es war die verhältnismäßig ruhigste Zeit", erinnert sie sich. "Zwischen sieben und neun Uhr morgens fielen seltener Bomben." Die Kirche war längst zerbombt worden, deshalb wurde die Zeremonie im Gemeindehaus abgehalten. "Die heutige Generation kann sich keine Vorstellungen von damals machen."

Trotz der schweren Zeit bewahrt sie auch schöne Erinnerungen an ihren besonderen Tag. "Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, aber meine Mutter gestaltete den Tag sehr schön." Kleinere Leckereien wurden aufgetischt und die Familie saß zusammen. Auch der Konfirmationsunterricht war sehr wichtig für Leverberg. "Uns war damals sehr wohl bewusst, um was es ging." Die vielen auswendig gelernten Psalmen und Lieder gaben der jungen Frau damals die nötige Kraft und Ruhe, um die schlimme Zeit zu überstehen.

CRISTINA SEGOVIA-BUENDÍA

(sebu)
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