Bm-Ferienaktion Kinder tauchen ein in die Welt der Modellflieger

Wermelskirchen · Kräftiger Wind bereitete den Modellfliegern vom MFC Wermelskirchen am Sonntagnachmittag einige Schwierigkeiten. Eigentlich sollten die Kinder, die im Rahmen der BM-Ferienaktion den Tag auf dem kleinen Flugplatz unterhalb von Gut Luchtenberg verbrachten, auch einmal Gelegenheit bekommen, im sogenannten Lehrer-Schüler-Betrieb selbst das Steuer eines Modellflugzeuges zu übernehmen.

 Trotz der windigen Bedingungen erlebten die Mädchen und Jungen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag.

Trotz der windigen Bedingungen erlebten die Mädchen und Jungen einen spannenden und abwechslungsreichen Tag.

Foto: Peter Meuter

Die Wetterverhältnisse machten den Start und vor allem die Landung motorisierter Modelle jedoch zu einer heiklen Angelegenheit, und so blieb es beim Bau kleiner, hölzerner Segelflieger. Dazu gab es leckeren Kuchen und reichlich Geschenke für die Teilnehmer. Einzig ein erfahrener, erwachsener Hobbypilot wagte sich mit seinem Helikopter doch noch in die Lüfte und trotzte den tückischen Böen.

Zufrieden mit dem Aktionstag waren die insgesamt 13 jungen Teilnehmer aber dennoch - immerhin flogen die kleinen, selbstgebauten Holzsegler vortrefflich und legten im Wind die tollsten Kunststücke hin. "Wir haben die Flieger nicht nur gebastelt, sondern auch selbst ausgewogen", sagte Daniel (11), der mit dem Ergebnis dann auch ganz zufrieden schien.

Beim Auswiegen eines Modellflugzeuges wird sichergestellt, dass es nicht auf einer Seite schwerer ist als auf der anderen - das würde nämlich das Flugverhalten verschlechtern. "Man sucht sich einen Platz, an dem es windstill ist, stellt das Modell auf einen Höcker und schaut, ob es gerade bleibt", erläuterte Daniel. Die meisten Holzflieger hatten den Test bestanden und waren daraufhin im Dauereinsatz. "Wenn man sie gegen den Wind wirft, klappt es am besten", warf ein junger Teilnehmer ein.

Markus (12) lobte die Bastelaktion ebenfalls. "Mir gefällt es, selbst etwas bauen zu können", sagte er. Nur das Wetter hätte besser sein können. "Wir hoffen noch, dass der Wind sich legt", sagte Markus - leider wurde sein Wunsch nicht mehr erfüllt.

Dieter Maier, Vorsitzender des Modellflugclubs, zog insgesamt trotzdem ein positives Fazit. "Fast alle, die sich angemeldet hatten, sind auch gekommen - das war durchaus schon mal anders", sagte er. Den Wind habe man natürlich nicht unbedingt eingeplant. "Schon das Bauen war ein kleines Abenteuer. Zwei Teilnehmer haben jeweils zusammen einen Flieger gebastelt, so dass immer einer aufpassen konnte, dass das Holz nicht wegfliegt", sagte Maier.

Flugbetrieb war auch im Lehrer-Schüler-Modus leider nicht machbar. Maier: "Gerade Flugzeugmodelle sind sehr windempfindlich - sie weisen viele Angriffspunkte auf". Besser geeignet sind - jedenfalls unter der Kontrolle geschickter und erfahrener Piloten - Drohnen und Helikopter. Diesen gehörte daher am Sonntag auch der Himmel.

Für die Teilnehmer der Aktion gab es zum Abschied aber immerhin noch einige Geschenke, unter anderem ein Mini-Modellflugzeug und ein Kartenspiel.

FREDERIK OEHL

(fre)
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