Gottes Bodenpersonal Der Waldhof heißt nun Walter-Frey-Zentrum

Wermelskirchen · Jetzt ist es offiziell: Der Remscheider Waldhof heißt jetzt Walter-Frey-Zentrum. Der neue Name wurde am Samstag beim traditionellen Sommerfest mit mehreren hundert Gästen auf dem Gelände der Einrichtung gefeiert. Die Zielsetzung der Arbeit bleibt indes die gleiche. In idyllischer Lage bietet die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land (EJBK) aus Wermelskirchen Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, um mit ihnen und auch den Eltern nach akuten Notsituationen eine neue Perspektive zu erarbeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe der damalige Remscheider Oberbürgermeister Walter Frey sehr modern gedacht, erinnerte EJBL-Geschäftsführerin Silke Gaube an eine Zeit, an der Kriegswaisen auch in Remscheid dringend ein neues Zuhause brauchten. Während in anderen Städten große Häuser mit ebenso großen Schlafsälen wenig Atmosphäre und Geborgenheit boten, habe man im Waldhof auf mehrere Häuser und kleinere Einheiten gesetzt. "Walter Frey hat dafür gesorgt, dass es wieder so etwas wie soziale Gerechtigkeit gab. Es ist uns eine besondere Ehre, dieses Zentrum in seinem Namen weiterzuführen", sagte sie.

 Künstlerin Heide-Marie Hrabar hilft Kim beim Bemalen ihres T-Shirts mit den Olympischen Ringen.

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Foto: Moll

Jetzt ist es offiziell: Der Remscheider Waldhof heißt jetzt Walter-Frey-Zentrum. Der neue Name wurde am Samstag beim traditionellen Sommerfest mit mehreren hundert Gästen auf dem Gelände der Einrichtung gefeiert. Die Zielsetzung der Arbeit bleibt indes die gleiche. In idyllischer Lage bietet die Evangelische Jugendhilfe Bergisch Land (EJBK) aus Wermelskirchen Kindern und Jugendlichen ein Zuhause, um mit ihnen und auch den Eltern nach akuten Notsituationen eine neue Perspektive zu erarbeiten. Nach dem Zweiten Weltkrieg habe der damalige Remscheider Oberbürgermeister Walter Frey sehr modern gedacht, erinnerte EJBL-Geschäftsführerin Silke Gaube an eine Zeit, an der Kriegswaisen auch in Remscheid dringend ein neues Zuhause brauchten. Während in anderen Städten große Häuser mit ebenso großen Schlafsälen wenig Atmosphäre und Geborgenheit boten, habe man im Waldhof auf mehrere Häuser und kleinere Einheiten gesetzt. "Walter Frey hat dafür gesorgt, dass es wieder so etwas wie soziale Gerechtigkeit gab. Es ist uns eine besondere Ehre, dieses Zentrum in seinem Namen weiterzuführen", sagte sie.

Rainer Frey hat die Aktivitäten seines Vaters aus nächster Nähe miterlebt. "Die Entwicklung und Planung des Waldhofs geschah nicht nur im Rathaus, sondern auch an unserem Wohnzimmertisch", erzählte er. Dabei sei Walter Frey besonders stolz gewesen, dass der Bau des damaligen Kinderheims als parteiübergreifendes Projekt ins Leben gerufen wurde und von den Remscheider Bürgern, Vereinen und Stiftungen tatkräftig unterstützt wurde. Beim Sommerfest zeigte sich die Verbundenheit, die heute noch viele ehemalige Bewohner mit dem Zentrum haben. Viele von ihnen kamen, teils mit der eigenen Familie, um bei den "Waldhof-Spielen 2016" einen schönen Tag zu erleben. "Das Motto haben unsere Kinder und Jugendlichen ausgewählt. Es soll auch die Vielseitigkeit herausstellen, die bei uns herrscht", sagte Silke Gaube im Gespräch mit der BM.

Neben den jungen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen für eine gewisse Zeit und manchmal auch auf Dauer nicht mehr zu Hause leben können, wird hier auch eine Gruppe minderjähriger unbegleiteter Flüchtlinge betreut. Auch sie hatten Spaß an der Sommer-Olympiade und den vielen Spiel- und Sportstationen.

Der Aufenthalt in dem Aufnahme- und Clearing-Zentrum - so der Fachbegriff für die inhaltliche Arbeit im Walter-Frey-Zentrum - dauert zwischen einem Tag und sechs Monaten. Priorität der Arbeit mit den jungen Bewohnern hat, dass sie wieder zu ihren Familien zurückkehren könnten. An diesem Ziel arbeiteten auch die Eltern konstruktiv mit. "Wenn Eltern und Pädagogen gut kooperieren, haben die Kinder und Jugendlichen eine gute Zukunft", betont Silke Gaube. Dabei brauche jeder für seine persönliche Lebenssituation eine individuelle Antwort.

(bona)
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