Wermelskirchen Stadt stellt Grünschnitt-Entsorgung auf den Prüfstand

Wermelskirchen · Im Oktober sorgten lange Schlagen am Grünabfalltag für Ärger. Im nächsten Jahr könnte sich die Situation bei der Grünschnittentsorgung entspannen. Derzeit prüft die Stadt, wie das Angebot künftig verändert werden kann.

Aber zum derzeitigen Zeitpunkt könne er noch nicht mehr zu diesem Thema sagen, sagte Kämmerer Bernd Hibst. "Wir haben das Problem erkannt", sagte er.

Wie berichtet, war es Ende Oktober am Grünabfalltag bei der Grünabfallentsorgung zu langen Wartezeiten von bis zu zwei Stunden gekommen, die Autos stauten sich vor dem Platz. Die Bürger waren darüber sehr verärgert. Die WNKUWG stellte einen Antrag für die nächste Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Bau: Die Entsorgung von Grünabfällen müsse optimiert werden, so die Ratsfraktion. Neben dem kleinen Zeitfenster für die Entsorgung gebe es auf dem Areal auch wenig Platz zum Entladen, zum Wenden und Rangieren mit Pkw und Anhänger.

In Nachbarstädten wie Remscheid (Wertstoffhof) oder Burscheid sei es hingegen jederzeit möglich, Grünabfall mit dem Pkw oder Anhänger kostenlos zu entsorgen, zieht die WNKUWG Vergleiche. Außerdem werden zu bestimmten Zeiten und in der "Hochsaison" Groß-Container aufgestellt, in die Hobbygärtner die Abfälle los werden. Es sei zu klären, ob nicht auch in Wermelskirchen die Möglichkeit geschaffen werden sollte, dass Privatleute künftig jederzeit den Grünschnitt kostenfrei abgeben können sollten. Nicht nur Warteschlangen würden so vermieden, sondern auch die Gefahr eingedämmt, dass der Grünschnitt illegal im Wald entsorgt wird.

Zusätzliche Entsorgungsangebote könnten angesichts der Haushaltslage nicht aus dem städtischen Etat finanziert werden, die Kosten müssten über eine Gebührenerhöhung abgedeckt werden, machte Hibst deutlich. Darüber müsste die Politik abstimmen. Hinzu kämen hohe Umweltschutzauflagen.

(RP)
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