Wermelskirchen Stadt braucht dringend einen neuen Hochbauamtsleiter

Wermelskirchen · Das Amt für Gebäudemanagement hat viele große Bauprojekte vor der Brust. Der Amtsleiter ist erkrankt, die Suche nach einem Nachfolger läuft.

Neues Hallenbad, zweiter Kunstrasenplatz, Unterbringung von Flüchtlingen - die Stadt Wermelskirchen hat etliche Bauprojekte vor der Brust, deren Planung in den kommenden Monaten an Fahrt aufnehmen wird. Um alle Aufgaben personell überhaupt stemmen zu können, hat der Stadtrat die Einstellung von neuen Mitarbeitern beschlossen. Jetzt muss die Stadtspitze eine weitere Personalie lösen - und die Zeit dafür drängt.

Die Verwaltung sucht zum 1. September einen neuen Mitarbeiter, der die Leitung des Amtes für Gebäudemanagement (Hochbauamt) übernimmt. "Es stimmt, wir suchen einen Nachfolger für Amtsleiter Frank Kieseler, der seit längerer Zeit arbeitsunfähig ist", sagt Bürgermeister Rainer Bleek auf Anfrage unserer Redaktion. Es sei aktuell völlig unklar, ob Kieseler vor dem Wechsel in den Ruhestand im kommenden Jahr überhaupt wieder im Dienst sein könne. Sollte dies der Fall sein, werde er noch einige der bereits gestarteten Projekte abwickeln. Laut Bleek habe Kieseler aber signalisiert, dass er im Falle einer Rückkehr die Amtsleitung abgeben werde - dies mache auch Sinn, da er wegen zahlreicher Überstunden bis zum Ruhestand dann nur noch eine halbe Stelle abdecken würde. Bleek: "Der Leiter Hochbauamtes muss aber mit Blick auf die anstehenden Projekte Vollzeit im Dienst sein."

Die Suche nach einem Nachfolger läuft - und sie gestaltet sich schwierig. "Wir haben die Stelle ausgeschrieben und zunächst den Fokus auf einen Architekten gelegt", berichtet der Bürgermeister. Aber: "Der Markt ist fast wie leergefegt, die Zahl der Bewerbungen sehr dünn." Aus diesem Grund könne man sich jetzt auch vorstellen, einen Bewerber mit Verwaltungserfahrung und gutem Hintergrundwissen im Baubereich einzustellen. "Entsprechende Fachkräfte zu gewinnen, wird auch in den Verwaltungen zunehmend schwieriger", betont Bleek. Ob die Stelle durch externe Bewerber oder womöglich auch durch interne Kräfte besetzt wird, sei völlig offen.

(ser)
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