Nachruf SPD-Urgestein Bernd Peters ist tot

Wermelskirchen · Wermelskirchen (ser) Die Sozialdemokraten und viele weitere Menschen in Wermelskirchen sind in großer Trauer: Bernd Peters, ein Urgestein der SPD, ist am 3. Juli im Alter von 69 Jahren gestorben. Peters, der viele Jahre als Lehrer an der Hauptschule Wermelskirchen unterrichtete, galt als geradliniger Politiker, durchaus mit Ecken und Kanten, der sich stets für seine politischen Ziele und die Belange seiner Partei einsetzte.

 Bernd Peters war 13 Jahre lang Fraktionsvorsitzender der SPD.

Bernd Peters war 13 Jahre lang Fraktionsvorsitzender der SPD.

Foto: H.D:

Wermelskirchen (ser) Die Sozialdemokraten und viele weitere Menschen in Wermelskirchen sind in großer Trauer: Bernd Peters, ein Urgestein der SPD, ist am 3. Juli im Alter von 69 Jahren gestorben. Peters, der viele Jahre als Lehrer an der Hauptschule Wermelskirchen unterrichtete, galt als geradliniger Politiker, durchaus mit Ecken und Kanten, der sich stets für seine politischen Ziele und die Belange seiner Partei einsetzte.

"Er war sehr ehrlich und geradeaus - dafür schätzten ihn die Menschen", sagt Jochen Bilstein, der Peters im Jahr 2000 als Fraktionsvorsitzender der SPD abgelöst hatte. Zuvor hatte Peters 13 Jahre die Geschicke der Fraktion gelenkt. Er war seit 1972 Mitglied der SPD, von 1980 bis 2000 gehörte er dem Wermelskirchener Stadtrat an.

Mit großem Engagement übte Peters auch sein Amt als Vorsitzender des Berufsschul-Zweckverbandes aus. Bei einer Feierstunde zu seinem Abschied im Jahr 2004 wurde deutlich, wie sehr er durch sein Handeln auch über die Parteigrenzen hinweg Eindruck hinterlassen hatte. Die Christdemokraten Helga Loepp und Michael Heckmann würdigten Peters großes Engagement. Tenor: Er sei ein Mensch, der mit seiner ganzen Persönlichkeit Politik gemacht habe und dabei nicht immer den einfachsten Weg gegangen sei. Er habe immer seine Meinung vertreten, auch wenn die anderen unbequem gewesen seien.

Nach dem Rückzug aus der Politik hatte Peters sich auch aus der Öffentlichkeit zurückgezogen, er wollte nicht im Mittelpunkt stehen. Wer ihn gut kannte, wusste aber, wo man ihn treffen konnte. "Sein Lieblingsplatz war beim Eiscafé Cordella", sagt Bilstein. "Bei schönem Wetter konnte man ihn dort häufig antreffen." Die Beerdigung hat bereits in aller Stille stattgefunden.

(RP)
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