Wermelskirchen SPD plakatiert schon, CDU verärgert

Wermelskirchen · Erste Plakate der Sozialdemokraten für die Bundestagswahl hängen bereits in der Stadt. Nach der Kritik der CDU hat die SPD einige Plakate wieder entfernt.

 An der B 51 in Neuenhöhe hing bereits ein SPD-Wahlplakat.

An der B 51 in Neuenhöhe hing bereits ein SPD-Wahlplakat.

Foto: Klicki

Die Parteien stimmen sich so langsam aber sicher auf die Bundestagswahl am 24. September ein. Die SPD hat in der vergangenen Woche mit dem Aufhängen der ersten Wahlplakate im Stadtgebiet begonnen - sie rückt so ihren Direktkandidaten Nikolaus Kleine in den Fokus. Allerdings hatten die Sozialdemokraten dabei eine Frist nicht eingehalten.

"Der ,Schulz-Zug' scheint wohl nicht in Fahrt zu kommen, sonst würde die SPD Wermelskirchen nicht bereits drei Wochen vorher rechtswidrig plakatieren", kritisierte CDU-Chef Christian Klicki nach der Plakatierungsaktion der Sozialdemokraten. Der Bürgermeister habe ihm bestätigt, dass innerhalb geschlossener Ortschaften erst sechs Wochen vor dem Wahltag, also ab dem 13. August, plakatiert werden dürfe. "Wir haben schon in Neuenhöhe, Tente, Pohlhausen oder auch Hünger SPD-Wahlplakate gesehen, die dort noch nicht hängen dürften", sagte Klicki. "Das beeinträchtigt die Chancengleichheit der Parteien."

Auf Nachfrage unserer Redaktion räumt die SPD einen Fehler beim Plakatieren ein. "Es ist etwas schiefgelaufen", sagte Petra Weber, Vorsitzende des Ortsvereins. Auf Bundes-, Land- und Kreisstraßen dürfe man bereits drei Monate vor dem Wahltag Plakate aufhängen. "Wir dachten, das wäre auch bei Ortsdurchfahrten der Fall, wir haben nicht genau auf den Plan geschaut", räumte Weber ein. Nach der Kritik der CDU haben die Sozialdemokraten prompt reagiert. "Wir haben die Wahlplakate, die noch nicht hängen durften, bereits wieder entfernt", berichtet Weber. "Jetzt hängen die Plakate nur noch an Bundes-, Land- und Kreisstraßen."

(ser)
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