Wermelskirchen Rallye im E-Auto zum Ammersee und zurück

Wermelskirchen · Wie alltagstauglich E-Autos sind, stellten am Wochenende die beiden BEW-Mitarbeiter Tobias Hamböcker und Frank Buchholz unter Beweis. Sie nahmen an der eRUDA-Rallye rund um den Ammersee teil - mit einem e-Fahrzeug, einem Hyundai Ioniq. Hamböcker am Freitag beim Start in Wermelskirchen: "Ziel der Rallye ist es, neben dem Erfahrungsaustausch die Akzeptanz für Elektromobilität in der Bevölkerung zu erhöhen und zu zeigen, wie alltagstauglich E-Autos mittlerweile sind."

 Frank Buchholz (l.) und Tobias Hamböcker vor dem Start Richtung Ammersee an der Ladestation am Rathaus.

Frank Buchholz (l.) und Tobias Hamböcker vor dem Start Richtung Ammersee an der Ladestation am Rathaus.

Foto: Udo Teifel

Die beiden BEW-Mitarbeiter nehmen als Privatleute teil - 2016 haben sie schon einmal an der Rallye mit einem Renault Zoe teilgenommen. Damals belegte das Renaul Zoe-Team Platz eins. "Heute starten wir eigentlich mit einem Exoten. Da gibt es gerade mal 100 Stück von. So bekommen wir wohl nicht so viele Punkte wie 2016", sagte Hamböcker. Der Hyundai habe eine Lieferzeit von 14 Monaten.

600 Kilometer Anreise zum Ammersee ist eigentlich die Herausforderung. Dann 207 Kilometer Rallye rund um den See, und morgen dann die Rückreise. Buchholz: "Wir rechnen mit drei Ladestopps und Standzeiten von höchstens 25 Minuten vom Bergischen bis zum Ammersee." Denn: Mittlerweile baue Tank- und Rast seine 450 Tankstellen weiter aus - etwa 80 Prozent der Stationen seien mit Schnellladern ausgestattet. "Wir freuen uns auf die 270 Fahrzeuge, die an der Rallye teilnehmen, und vor allem auch an dem Austausch. Denn wir erhoffen uns davon auch Impulse für unsere Arbeit", meinte Hagenböcker.

Die BEW hat die Weichen für die E-Mobilität im Bergischen Land gestellt: Bundesweit zählt der Energiedienstleister zu den Unternehmen mit den meisten Autostromverträgen. Fast 1600 Elektromobilisten beziehen für ihr Fahrzeuge Ökostrom von der BEW. Etwa 60 davon sind aus dem Bergischen Land.

Im Versorgungsgebiet gibt es zwölf Elektrotankstellen mit 24 Ladepunkten, der Antrag für zwölf weitere sei gestellt, sagte BEW-Geschäftsführer Jens Langner. Darunter auch eine Schnellladesäule. "Eine Entwicklung kommt nur voran, wenn man sie vorlebt und die funktionalen Rahmenbedingungen dafür schafft", sagte Langner. "Eine komfortable Landesituation ist für Verbraucher Voraussetzung für den Umstieg auf den alternativen Antrieb." Die BEW teste in ihrem eigenen Fuhrpark Elektroautos - und hat den Städten Hückeswagen, Wermelskirchen und Wipperfürth Fahrzeuge zu Testzwecken zur Verfügung gestellt. "Die drei Städte haben in den vergangenen drei Jahren mehr als 120.000 Kilometer klimaschonend und leise elektrisch zurückgelegt. Die Kommunen hätten sich laut BEW jetzt entschlossen, ihre Fuhrparks auf noch mehr E-Mobile umzurüsten.

(RP)
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