Wermelskirchen Radler fahren künftig durch Zenshäuschen

Wermelskirchen · Der Radweg zwischen Fußgängerbrücke Am Wasserturm und der Thomas-Mann-Straße bekommt kurz vor dem Lidl-Markt eine neue Führung. Die Stadtverwaltung wickelt derzeit den Grundstückstausch mit den beiden Autohäusern Messink und Hildebrandt ab. "Die neue Trassenführung wird derzeit geplant. Ende 2017, spätestens im nächsten Jahr wird der Weg fertig ein", sagte gestern Bürgermeister Rainer Bleek.

 Durch diese Straße "Zenshäuschen" werden, wenn die Trassenführung verlängert worden ist, künftig die Radler von West nach Ost oder umgekehrt unterwegs sein. Sie brauchen dann nicht mehr über die Berliner Straße fahren.

Durch diese Straße "Zenshäuschen" werden, wenn die Trassenführung verlängert worden ist, künftig die Radler von West nach Ost oder umgekehrt unterwegs sein. Sie brauchen dann nicht mehr über die Berliner Straße fahren.

Foto: Udo Teifel

Die neue Trasse führt auch durch Zenshäuschen. Das ist jetzt beschlossene Sache. Sie wird in Höhe des Lidl-Gebäudes an die Straße "Zenshäuschen" angebunden. Und zwar auf vorhandenem öffentlichen Weg. "Wir sind uns leider nicht einig geworden mit Anliegern, hier Flächen zu tauschen", sagte Bleek. Die Stadt hätte zwar einen Schuppen kaufen können, aber gemeinsam mit den Ausbaukosten wäre das zu teuer geworden.

Der Discounter Lidl plant in diesem Zusammenhang auch eine Erweiterung. Lidl braucht mehr Fläche, um seine neue Marketingstrategie umsetzen zu können - nämlich sein Warenangebot repräsentativer darzustellen. Dafür wird das Gebäude in Richtung Osten vergrößert - um etwa 400 Quadratmeter Fläche. "Das war für Lidl die einzige Möglichkeit. Denn näher an die B51 kann das Gebäude nicht gesetzt werden. Da müssen Abstandsflächen eingehalten werden."

Der Flächentausch bedeutet jetzt aber nicht, dass sofort der Jugendfreizeitpark gebaut werden kann. 290.000 Euro stehen dafür zwar im Haushalt. Für Manfred Schmitz-Mohr (Büfo) werde damit suggeriert, das gebaut werde. "Das Projekt ist doch nicht finanzierbar. Wir haben dafür doch kein Geld." Das bestätigte Kämmerer Bernd Hibst. "Die Finanzierung steht noch nicht." Er bat aber aus Verwaltungssicht, die Position nicht aus dem Haushalt zu streichen. "Wir wollen die Tür nicht zuschlagen." Es bleibe bei diesem Projekt bei der Zusage, dass nur Mittel ausgegeben werden, die auch eingezahlt worden seien.

Bürgermeister Bleek setzt hier auf verschiedene Förderprogramme. "Das zuständige Ministerium hat uns angedeutet, dass das Projekt als förderwürdig anerkannt werden könnte." Auch er unterstrich noch mal die Aussage seines Kämmerers, nicht mehr auszugeben, als Geld vorhanden sei. Schmitz-Mohr gab sich damit zufrieden. "Das ist heute nicht klärbar." 44.000 Euro sind übrigens schon an Mitteln vorhanden.

(RP)
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