Wermelskirchen Polizei spricht mit 1000 Nutzern der Balkantrasse

Wermelskirchen · Die Behörden von Rhein-Berg und Wuppertal sind mit der gemeinsamen Präventionsaktion zufrieden.

 Am 15. Juli baute die Polizeibehörde zum ersten Mal ihre Infostände am Trassenrand auf.

Am 15. Juli baute die Polizeibehörde zum ersten Mal ihre Infostände am Trassenrand auf.

Foto: Nico Hertgen (Archiv)

Auf der Balkantrasse herrscht reger Betrieb - von Radfahrer, Fußgängern, Joggern, Inline-Skatern. Immer wieder kommt es da auch zu Konflikten. Um das gegenseitige Verständnis und die Rücksichtnahme aller Balkantrassenbenutzer zu fördern und damit auch was für die Sicherheit auf der Trasse zu tun, haben die Verkehrssicherheitsberater der Polizeibehörden des Rheinisch-Bergischen Kreises und des Bergischen Städtedreieckes eine gemeinsame Aktion gestartet. Nach fünf von sieben Aktionstagen auf dem Teilstück zwischen dem Lenneper Bahnhof und Wermelskirchen (zwei mussten kurzfristig wegen des schlechten Wetters ausfallen), zieht die Polizei eine positive Bilanz.

Nach ausgiebigen Beratungs- und Informationsgespräche sowie Beratungen zu den Themen "Sicheres Fahrrad", "Fahrradhelm" und "eigenen Sichtbarkeit" seien die Verkehrssicherheitsberater "rundweg zufrieden", heißt es in einer Pressemitteilung. Den Schwerpunkt der Gesprächspartner bildeten die Senioren; in den geschätzten 1000 Gesprächen waren aber alle Altersgruppen vertreten.

Sehr positiv registrierten die Beamten, dass rund zwei Drittel aller Radfahrer an den Aktionstagen bereits einen Fahrradhelm trugen. "Wichtigster Erkenntnisgewinn der Balkantrassen-Nutzer war tatsächlich, dass es sich hier nicht um einen reinen Radweg, sondern um einen gemeinsamen Geh- und Radweg handelt, auf dem sich alle Nutzer gleichberechtigt bewegen", heißt es in der Polizeibilanz. Was zu der Einsicht führen müsse, dass ein konfliktfreies Miteinander nur dann möglich sei, wenn sich alle rücksichtsvoll verhalten.

Polizeihauptkommissar Ulrich Schramm von der Polizei Rhein-Berg denkt bereits weiter: "Da diese erste Präventionsaktion bereits so gut angekommen ist, möchten wir es dabei nicht bewenden lassen. Wenn wir so viele Menschen präventiv erreichen können, sollten wir diese Möglichkeit nicht ungenutzt lassen." Die Polizei überlege, wie sie ähnliche Aktionen - auch an anderen Orten - durchführen könne. Eine Fortsetzung sei also sehr wahrscheinlich.

(khe)
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