Wermelskirchen Politik will Jugendfreizeitpark an der B 51

Wermelskirchen · Die Politiker sprechen sich im Fachausschuss einstimmig für die Brachfläche hinter dem Lidl-Markt aus. Die geplante Anlage kann allerdings nicht durch das Leader-Programm finanziell unterstützt werden.

 Das Gelände liegt parallel zur B 51 zwischen VW Messink (l.) und Lidl (hinten) - dort soll ein neuer Freizeitpark errichtet werden. Die weiteren Planungen werden nun vorangetrieben.

Das Gelände liegt parallel zur B 51 zwischen VW Messink (l.) und Lidl (hinten) - dort soll ein neuer Freizeitpark errichtet werden. Die weiteren Planungen werden nun vorangetrieben.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Die Pläne des Vereins Rollrausch, der einen Jugend- und Freizeitpark mit integrierter Skateranlage im Bereich der Dellmannstraße (hinter dem Lidl-Markt) vorgeschlagen hatte, können weiterverfolgt und nun konkretisiert werden.

Nach Vorstellung der von der Verwaltung untersuchten potenziellen Standorte für eine solche Jugend- und Freizeitanlage gab es im Ausschuss für Sport, Freizeit und Tourismus am Montagabend eine breite politische Mehrheit für die Brachfläche hinter Lidl (Zenshäuschen). Diese Fläche liegt zentral, die Nähe zum Busbahnhof ist ideal, auch eine Anbindung an die Balkantrasse wäre dort gegeben.

Die Stadtverwaltung hatte zuvor fünf Flächen nach verschiedenen Kriterien untersucht, die potenziell für einen solchen Park infrage kommen. Neben dem Standort bei Lidl kamen auch Flächen oberhalb der Kleingartenanlage am Drosselweg, in Ostringhausen (im Bereich der Holzhackschnitzelanlage), im Eifgen (neben dem "Reisegarten"/Wanderparkplatz), sowie ein Grundstück zwischen Beltener und Dellmannstraße potenziell infrage.

Die Politiker entschieden sich aber für den von Rollrausch vorgeschlagenen Standort an der B 51. Sie erteilten einstimmig den Auftrag an die Stadtverwaltung, in einem nächsten Schritt die Besitzverhältnisse und Wegerechte zu prüfen. Außerdem sollen die möglichen Auswirkungen auf gewerbliche Anlieger und Nachbarn untersucht werden. Darüber hinaus ist eine genaue Kostenaufstellung zu erarbeiten. Weitere Entscheidungen wurden auf die nächste Sitzung des Fachausschusses im November vertagt.

Bei der Umsetzung dieser Pläne kann die Stadtverwaltung allerdings nicht mit Fördermitteln aus dem Leader-Projekt kalkulieren. Aktuell läuft die offizielle Bewerbungsphase als Leader-Region Bergisches Wasserland. Das Programm ist ein Förderinstrument für den ländlichen Raum. Da die Stadt Wermelskirchen die maximal zulässige Einwohnerzahl überschreitet, wurde der Innenstadtbereich mit etwa 15.300 Einwohnern aus der Bewerbung herausgelöst. Die für den Freizeitpark gedachte Fläche hinter Lidl liegt in diesem Innenstadtbereich, für den es keine Fördermittel geben wird. Die Politiker nahmen den aktuellen Bewerbungsstand zur Kenntnis. Der Start des Förderprogramms ist für das kommende Jahr geplant.

(RP)
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