Wermelskirchen Neuer Prallschutz für die Sporthalle

Wermelskirchen · Die Sommerferien sind in Wermelskirchen für Handwerker eine gute Zeit: Für rund 360 000 Euro hat die Stadt Aufträge erteilt, um Schulen und Hallen zu sanieren und zu reparieren. In den Herbstferien geht's dann weiter.

 Arbeitseinsatz in der Sporthalle Gymnasium: Handwerker befestigen den Prallschutz an den Wänden.

Arbeitseinsatz in der Sporthalle Gymnasium: Handwerker befestigen den Prallschutz an den Wänden.

Foto: Nico Hertgen

Die Stadt ist in den Sommerferien eine Baustelle - dies im doppelten Sinne. Einmal die Straßenbaustellen: Fertiggestellt ist gerade die L 157 zwischen Ostringhausen und Hünger, da geht es schon auf der Kölner Straße weiter. Denn ab Montag wird die Fahrbahn erneuert. Eine zweiwöchige Sperrung steht an. Fleißig saniert und renoviert wird auch an den städtischen Immobilien wie Rathaus oder Schulen. Die Kosten, die in den Sommertagen in die Sanierungen fließen, beziffert die Stadtverwaltung auf rund 360 000 Euro.

Haupt-/Sekundarschule In der Sekundarschule wird nach den Sommerferien der zweite Jahrgang eingeschult. Die Klassen ziehen in den sogenannten "Bauteil D" ins Obergeschoss. Dafür wird ein Lehrerzimmer gebaut, eine Küche eingerichtet und die Elektroinstallation angepasst. Die Grundschule Ost, die eigentlich schon längst hätte in die neue Waldschule umziehen sollen, wird vorübergehend im Erdgeschoß untergebracht. Die Ogata findet im Schuldorf auf dem Gelände der Grundschule eine Unterkunft. Die Umbaukosten werden auf 15 000 Euro beziffert.

Turnhalle Dörpfeld In der Halle wird der Oberboden mit neuem Linoleum erneuert. Die Kosten: 30 000 Euro.

Grundschule Dhünn Brandschutztüren werden in Flure und Treppenhäuser eingebaut. Damit wird ein Brandschutzkonzept umgesetzt. Die Kosten für die acht Türen: 15 000 Euro.

Sporthalle Gymnasium Der größte Brocken ist die Sporthalle Gymnasium. Amtsleiter Frank Kieseler: "Der Schwingboden ist nach 30 Jahren kaputt und wird neu verlegt, außerdem wird im Vorgriff auf eine neue Heizung in 2016 die Fußbodenheizung schon eingebaut." Erneuert wird auch der Prallschutz. Die Halle bleibt bis September geschlossen. Die Kosten: 190 000 Euro.

Sporthalle Schwanen Zwei Wochen schließt die Schwanenhalle. Dort wird für 15 000 Euro der Prallschutz erneuert. Für die Vereine wird deshalb die Mehrzweckhalle Dabringhausen geöffnet.

Berufsschule Feuchtigkeit ist ins Mauerwerk im Bereich der Werkstatt eingedrungen. Hier wird bis zu 4,50 Meter ausgeschachtet und ein Feuchtigkeitsschutz aufgebracht. Die veranschlagten Kosten: rund 25 000 Euro.

Grundschule Schwanen Rund zehn große Fenster werden in der Grundschule ausgetauscht. Das schlägt mit 30 000 Euro zu Buche.

Hallenbad Die übliche Grundreinigung im Hallenbad hat in den ersten drei Wochen stattgefunden. Beim Ablassen des Wassers haben sich laut Kieseler etwa zehn Quadratmeter Fliesen im Lehrschwimmbecken gelöst. Die wurden erneuert. Eine neue Beschichtung bekommt auch das Sprungbrett. "Wir haben auch die Statik des Daches überprüft." Das erfolgt alle zwei Jahre. Nach dem Einsturz der Eishalle in Reichenhall hatte die Stadtverwaltung erstmals einen Gutachter beauftragt, das Flachdach zu inspizieren. Gefunden wurden leichte Korrosionsschäden in der Dachaufhängung. Fortan wird alle zwei Jahre geprüft. Kieseler: "Die Tragfläche ist stabil. Es gibt keine Nutzungseinschränkungen."

Im Hallenbad wurde, sagte Kieseler, nur "das Notwendigste" gemacht. Der Grund: "Es könnte sich ja was entwickeln." Im Klartext: Es könnte zu einem Neubau kommen. Darüber entscheidet aber die Politik. Die Arbeiten im Hallenbad kosten rund 20 000 Euro. Das Hallenbad öffnet wieder am kommenden Montag, 20. Juli, zu den gewohnten Öffnungszeiten.

Ferienzeit In den Sommerferien sind die Schulen geschlossen. Also wird auch nicht gelüftet. Dies wird vor Schulbeginn von den Hausmeistern erledigt. In den Ferien wird auch nicht gereinigt. Eltern planen übrigens, in der KGS die Schülerbücherei zu renovieren.

Schuldörfer In den Schuldörfern - es gibt inzwischen drei - wird in den Ferien ebenfalls gearbeitet. Im ersten Schuldorf (Schulhof Grundschule Ost) wird Teppichboden verlegt. Dort wird die Ogata der Grundschule Ost bis zum Umzug in die Waldschule einziehen. Im zweiten Schuldorf (Sekundarschule) sind inzwischen die Whiteboards eingebaut worden. Im dritten Schuldorf (Hauptschule) werden Küchenspülen montiert und Elektroarbeiten durchgeführt.

(RP)
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